Waldbrand verschont DörferBewohner können nach Alt Jabel zurück

Tagelang bangen die Einwohner von Alt Jabel wegen eines großen Feuers um ihre Häuser. Sie selbst müssen den Ort wegen des Waldbrandes verlassen. Nun ist die Sperrung aufgehoben.
Im Waldbrandgebiet in Mecklenburg-Vorpommern entspannt sich die Lage weiter. Die 260 Bewohner des evakuierten Dorfes Alt Jabel können nun in den Ort zurückkehren. Wie eine Sprecherin des Landkreises Ludwigslust-Parchim am Freitagabend sagte, habe sich die Lage entspannt: "Es gibt noch Glutnester, aber das Feuer ist weit genug entfernt." Die Bundeswehr werde sich im Lauf des Tages langsam zurückziehen. Die Freigabe des Ortes gilt aber erst einmal nur für die Einwohner.
Die Zufahrtsstraßen werden laut Landkreis nur für sie geöffnet. Das Gebiet um Lübtheen solle weiterhin weiträumig umfahren werden, um die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Das Betreten des betroffenen Waldstücks sei wegen Lebensgefahr nach wie vor verboten - es könne immer noch zu Detonationen kommen.
In die anderen drei evakuierten Dörfer - Trebs, Jessenitz-Werk und Volzrade - am Rande des hochgradig mit Munition belasteten Truppenübungsplatzes hatten die Bewohner bereits am Mittwoch zurückkehren dürfen. Die Einwohner von Alt Jabel waren die ersten, die ihren Wohnort am Sonntag nach Ausbruch des Brandes verlassen mussten, und können Samstag als letzte wieder nach Hause, wie der Landkreis weiter mitteilte.
Der Brand hatte sich bei großer Hitze, angetrieben von kräftigen Winden, rasch ausgebreitet. Als Ursache des Feuers vermuten die Behörden vorsätzliche Brandstiftung und ermitteln dazu. Die Belastung des brennenden Waldgebietes mit Munition erschwert die Löscharbeiten erheblich.
Der Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Stefan Sternberg, geht davon aus, dass am Montag der Katastrophenfall für beendet erklärt werden kann. Die Bundeswehr hatte den Einsatz ihrer Löschhubschrauber bereits am Freitagabend abgeschlossen.