Explosion und RauchwolkeBrand in Atomkraftwerk nahe New York
Nur wenige Kilometer von New York entfernt gerät ein Atomkraftwerk in Brand. Augenzeugen berichten von einer Explosion und einer meterhohen Rauchsäule. Die Reaktoren liefern ein Viertel des Stromes für die Metropole.
In einem Atomkraftwerk in der Nähe von New York City ist es zu einem Zwischenfall gekommen. Ein Transformator habe Feuer gefangen, teilte der Betreiber des Meilers, Entergy, mit. Laut des Sprechers der zuständigen Aufsichtsbehörde konnte das Feuer nach 25 Minuten durch die Sprinkleranlage eine Löschmannschaft gelöscht werden.
Das Kraftwerk Indiana Point wurde heruntergefahren. Der betroffene Reaktor wurde ohne Komplikationen planmäßig abgeschaltet. Der andere Reaktor arbeitet jedoch weiter, da er nicht beschädigt wurde, erklärt ein Sprecher. Anwohner sprachen von einer Explosion und Rauch, der über der Anlage in Buchanan aufstieg. Neben einer großen schwarzen Rauchkugel seien ein Alarmsignal und die Worte "Dies ist keine Übung" zu hören gewesen sein, berichtet ein Augenzeuge.
Brenner bezeichnete die Situation als stabil. Es wurde niemand verletzt und es gebe keine Gefahr für die Anwohner. "Transformatorexplosionen sind nicht ungewöhnlich. Sie passieren circa drei- oder viermal pro Jahr", erklärt David Lochbaum, Direktor für Nuklearsicherheit. Der Reaktor konnte repariert werden. Dabei sei keine nukleare Flüssigkeit ausgedrungen, so der Entergy-Sprecher.
Entergy gehört zu den größten Kernkraftbetreibern der USA. Der Meiler Indiana Point liegt 65 Kilometer nördlich der Metropole New York am Hudson River. Allein aufgrund dieser Nähe gilt er als umstritten. Indiana Point liefert in etwa 25 Prozent des benötigten Stromes für die Metropole.