Ohne Schutzausrüstung Brite klettert für Handybilder auf Brücke und stürzt in den Tod
15.10.2024, 15:56 Uhr Artikel anhören
Mit ihrem 192 Meter hohen Pylon ist die Castilla-La-Mancha-Brücke in der Stadt Talavera die höchste ihrer Art in Spanien.
(Foto: IMAGO/Panthermedia)
Um spektakuläre Bilder auf Social Media posten zu können, begeben sich Content Creator immer wieder in riskante Situationen. Für einen 26-jährigen Briten endet solch eine Aktion nun tödlich.
Was als waghalsige Social-Media-Aktion geplant war, endete für einen britischen Content Creator mit dem Tod: Ein 26-Jähriger hat versucht, auf die 192 Meter hohe Castilla-La-Mancha-Brücke im spanischen Talavera de la Reina zu klettern und stürzte dabei in den Tod. Das berichtet der US-Sender CNN.
Laut der Stadträtin Macarena Muñoz sei der Brite mit einem weiteren jungen Mann in die zentralspanische Stadt gereist, "um auf die Brücke zu klettern und Inhalte für Social Media zu filmen". Muñoz wies in ihrem Statement ausdrücklich darauf hin, dass das Klettern auf dem Bauwerk "absolut verboten ist".
"Er befand sich in etwa 40 bis 50 Meter Höhe, als er stürzte", berichtete ein Polizeisprecher gegenüber der britischen Zeitung Metro. Der Grund für den Sturz sei bislang noch unklar und werde untersucht. Die beiden Männer sollen weder Sicherheitsgurte noch andere Schutzausrüstung getragen haben.
Immer wieder verunglücken Influencer
Bei riskanten Foto- und Videoaktionen für die sozialen Netzwerke kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen. Erst im September kletterte ein 17-Jähriger im Harz über eine Absperrung an einer Aussichtsplattform, um ein Foto zu schießen. Er stürzte ab und fiel mehr als 40 Meter tief in den Tod.
Im Dezember 2020 stürzte eine Frau in Australien von einer Klippe in den Tod, während sie für ein Foto posierte, berichtet der australische Nachrichtensender "Nine News". Und im November 2019 starb ein französischer Tourist, nachdem er beim Versuch, ein Selfie zu machen, von einem Wasserfall in Thailand gestürzt war. Laut der Nachrichtenagentur AFP sei im Juli desselben Jahres an der gleichen Stelle bereits ein spanischer Tourist bei einem Sturz ums Leben gekommen.
Quelle: ntv.de, apr