Panorama

Mit großer ParadeCSD soll in Berlin wieder gefeiert werden

06.03.2022, 09:33 Uhr
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Im vergangenen Jahr mussten noch Masken während des Umzugs getragen werden. (Foto: picture alliance/dpa)

Obwohl die Infektionszahlen noch immer hoch sind, gehen die Veranstalter des Umzuges am Christopher-Street-Day davon aus, dass sie diesen im Sommer so wie vor der Corona-Pandemie mit 500.000 Menschen begehen können. Datum und Route stehen schon fest.

Die Veranstalter des Christopher Street Day (CSD) in Berlin erwarten in diesem Jahr wieder eine Million Feiernde bei ihrer großen Parade. "Wir rechnen mit so vielen Menschen wie 2019", sagte CSD-Vorstandsmitglied Nasser El-Ahmad. Demnach soll der Partyzug am 23. Juli mit Bühnen, Musik-Trucks und vielen politischen und aktivistischen Redebeiträgen stattfinden und in der Leipziger Straße starten. Endpunkt sei wieder das Brandenburger Tor.

Die Organisatoren gehen davon aus, dass bis dahin alle Corona-Regeln aufgehoben sind - auch die Maskenpflicht für Veranstaltungen, sagte El-Ahmad weiter. Sie stünden in regelmäßigem Austausch mit Verwaltung und Polizei. Sollte es erforderlich sein, sei ein Hygienekonzept ausgearbeitet worden. Angemeldet sind bei der Polizei bislang rund 500.000 Menschen.

Veranstaltungen während der Pandemie

Im Jahr 2019 hatten die Veranstalter eine Million Teilnehmer gezählt. 2020 wurde der Protest wegen der Corona-Pandemie ins Internet verlegt. 2021 gab es dann eine Demo mit Zehntausenden Menschen. Die Polizei sprach von etwa 65.000 Teilnehmenden, die Veranstalter von 80.000.

Mit dem CSD - international oft "Pride" (engl. für Stolz) genannt - wird vielerorts an Ereignisse im Jahr 1969 in New York erinnert: Polizisten stürmten damals die Bar "Stonewall Inn" in der Christopher Street und lösten einen mehrtägigen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus.

Quelle: ntv.de, jaz/dpa

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