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Polizei hat "eindeutige Beweise" Cybertruck-Anschlag wurde mit ChatGPT geplant

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Dieser Tesla explodierte vor dem Eingang zum Trump-Hotel in Las Vegas.

Dieser Tesla explodierte vor dem Eingang zum Trump-Hotel in Las Vegas.

(Foto: picture alliance / Newscom)

Künstliche Intelligenz soll viele Bereiche des Lebens vereinfachen. Doch die Anwendungen sind umstritten, weil sie auch Gefahren bergen. Jetzt wird bekannt: Der Attentäter von Las Vegas verwendete laut Polizei ChatGPT zum Bau des Sprengsatzes.

Matthew Alan L., der eine Explosion in einem Tesla Cybertruck vor dem Trump International Hotel in Las Vegas herbeigeführt hatte, verwendete offenbar ChatGPT zur Planung des Anschlags. "Besonders erwähnenswert ist, dass wir in diesem Fall eindeutige Beweise dafür haben, dass der Verdächtige die künstliche Intelligenz ChatGPT für die Planung des Anschlags verwendet hat", sagte Sheriff Kevin McMahill vom Las Vegas Metropolitan Police Department auf einer Pressekonferenz. Dies sei der erste Vorfall auf US-amerikanischem Boden, bei dem ChatGPT zum Bau eines Sprengsatzes verwendet wurde.

Der Hersteller von ChatGPT, OpenAI, wies die Vorwürfe zurück und betonte sein Engagement für einen verantwortungsvollen Umgang mit KI-Tools. "In diesem Fall hat ChatGPT mit Informationen reagiert, die bereits öffentlich im Internet verfügbar waren und vor schädlichen oder illegalen Aktivitäten gewarnt", zitierte die Nachrichtenseite Axios den KI-Partner von Microsoft.

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Vergangene Woche explodierte der Cybertruck vor dem "Trump International Hotel" in Las Vegas. Das Fahrzeug ging in Flammen auf, sieben Menschen wurden verletzt, der Fahrer wurde tot im Inneren aufgefunden. Das Hotel gehört zur Trump Organization, einem Mischkonzern des designierten US-Präsidenten und Unternehmers Donald Trump, der am 20. Januar vereidigt werden soll. Tesla-Chef ist der Milliardär Elon Musk, der auch einer der wichtigsten Berater Trumps ist.

Kritiker der Künstlichen Intelligenz (KI) haben bereits davor gewarnt, dass diese für bösartige Zwecke missbraucht werden könnte. Der Vorfall in Las Vegas könnte diese Befürchtungen noch verstärken.

Quelle: ntv.de, mpa/rts

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