Panorama

Temperaturen im SturzflugDer Winter reißt sich endlich zusammen

18.12.2025, 17:52 Uhr
imageVon Claudia Träger
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Es wird kalt. (Foto: dpa)

Jetzt wird es spannend. Die Wetterlage stellt sich um und so erreicht Deutschland in der Weihnachtswoche kalte Luft aus dem Osten. Für weiße Weihnachten fehlt aber noch eine wichtige Zutat: Schnee. Kommt der noch?

Weiße Weihnachten fielen in den vergangenen Jahren vielerorts aus. Auch 2025 stehen die Prognosen schlecht. So stellt sich die Ausgangslage vor dem 4. Advent dar: Zwischen Hoch "Frieda" mit Zentrum über dem Südosten Europas und Tief "Leon" bei Island strömt aus Südwesten milde Luft nach Deutschland. An dieser Wetterlage ändert sich auch die nächsten Tage wenig. Das bedeutet für die Nordwesthälfte oft Wolken und die höchsten Temperaturen von bis zu 13 Grad, für die Südosthälfte mehr Sonne, aber auch oft Nebel. Dort sind die Temperaturen mit nur niedrigen Pluswerten wenigstens leicht winterlich zu nennen.

Weihnachten: Ein bisschen Schnee ist drin

Dann endlich tut sich was in der Atmosphäre. Nach dem vierten Adventswochenende strömt aus Osten allmählich kältere Luft ein. Die Höchstwerte erreichen an Heiligabend voraussichtlich nur noch 1 bis 6 Grad. Bei Ostwind fühlt sich das Ganze deutlich kälter an - die Windchill-Temperaturen liegen meist im Frostbereich. Im höheren Bergland setzt sowieso Dauerfrost ein.

Und besonders spannend: Ein paar Schneeflocken sind hier nicht ausgeschlossen - rechtzeitig zu Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen. Ob es für eine Schneedecke reicht, die ihren Namen verdient, ist aber fraglich. In den meisten Regionen fehlen einfach die Niederschläge, die die Landschaft weiß und winterlich verzaubern könnten. Irgendwas ist eben immer.

Kaltluft-Vorstoß aus dem Osten zum Jahreswechsel

Sicherer ist aber der Trend, dass an den Weihnachtsfeiertagen die Temperaturen weiter in den Keller gehen. Und zum Jahreswechsel wird es nach aktuellen Trends ebenso eisig - in ganz Deutschland. Leichter Frost auch tagsüber in den großen Städten - das gab es länger nicht und wir sind solche Temperaturen nicht mehr gewohnt.

Nachts sind Tiefstwerte um -5 Grad berechnet. Das fühlt sich in Zeiten des Klimawandels jedenfalls relativ eiskalt an. Mit einer Kältewelle, wie es sie früher mal gab, hat das natürlich nicht viel zu tun. Außerdem sieht es zurzeit danach aus, dass der ganz kalte Spuk rasch vorbei ist. Ein konstanter Trend für Januar ist jetzt aber noch nicht auszumachen.

Quelle: ntv.de

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