Am frühen Montagmorgen brechen zwei deutsche Bergsteiger auf, um den Mont Blanc du Tacul zu besteigen. Doch die schwierige Route wird ihnen offenbar zum Verhängnis. Zwei Tage später finden Rettungskräfte ihre Leichen.

Zwei deutsche Bergsteiger sind bei einer Gipfelbesteigung im Montblanc-Massiv erfroren. Die Leichen seien am Mittwoch am Mont Blanc du Tacul geborgen worden, sagte ein Vertreter der Hochgebirgs-Gendarmerie in Chamonix. Todesursache sei Unterkühlung.

Die beiden etwa 40 Jahre alten Männer waren am frühen Montagmorgen gegen 2 Uhr von einer Schutzhütte aus aufgebrochen, um den 4248 Meter hohen Gipfel zu erklimmen. Dabei hätten sie die schwierige Route über den sogenannten Teufelsgrat gewählt. Zuletzt seien sie am Montagnachmittag gegen 14 Uhr von anderen Bergsteigern gesichtet worden, hieß es weiter. Am Dienstagabend alarmierten Angehörige die Bergwacht.

Wie es genau zu dem Unglück kam, ist unklar. Die Bergsteiger hätten aber offensichtlich länger gebraucht als üblich - die am Montag guten Wetterbedingungen hätten sich erst am Abend verschlechtert. Aus welcher Region Deutschlands die Verunglückten kamen, konnte die Gendarmerie nicht sagen.

Der Mont Blanc du Tacul ist ein 4248 Meter hoher Berg in den französischen Alpen. Der Gipfel befindet sich zwischen dem Mont Blanc und dem Aiguille du Midi. Die erste nachgewiesene Besteigung erfolgte am 8. August 1855.