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Tagelange Suche Deutscher Wanderer stirbt bei Sturz in Südtirol

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Südtirol: Eine malerische Urlaubsregion mit vielen Tücken.

Südtirol: Eine malerische Urlaubsregion mit vielen Tücken.

(Foto: picture alliance / imageBROKER)

Seit drei Tagen suchen Einsatzkräfte mit Hunden nach einem deutschen Wanderer in Südtirol. Zuletzt wurde er in einem Supermarkt gesehen. Jetzt herrscht traurige Gewissheit. In den Alpen kam es zuletzt öfter zu tödlichen Unfällen.

Bei einem Wanderurlaub in Südtirol ist ein 77 Jahre alter Deutscher ums Leben gekommen. Nach tagelanger Suche wurde die Leiche des Rentners in der Nähe des Ortes Seis in einer Schlucht entdeckt, wie die Rettungskräfte mitteilten. Vermutet wird, dass der Mann bei einem Ausflug allein bereits am Mittwoch vom Weg abkam und zu Tode stürzte. Zuletzt war er am Mittwochnachmittag in einem Supermarkt gesehen worden.

Die Leiche wurde von einem Rettungshubschrauber geborgen. Zuvor waren bereits den dritten Tag in Folge Suchmannschaften ausgerückt. Neben Bergrettung, Polizei und Feuerwehren war auch eine Hundestaffel beteiligt. Zur Herkunft des Mannes machten die Behörden bisher keine Angaben. Die mehrheitlich deutschsprachige Provinz Südtirol gehört zu den bevorzugten Urlaubsgebieten deutscher Touristen in Italien.

In den Alpen kam es zuletzt öfter zu tödlichen Unfällen. Am Mittwoch starb ein deutscher Pilot bei dem Absturz eines Segelflugzeugs in Österreich, in der Nähe der bayerischen Grenze. Das Flugzeug, mit dem der Pilot alleine unterwegs war, stürzte im Gebiet der Gehrenspitze in der Nähe von Leutasch ab. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung habe ergeben, dass der Pilot durch den Aufprall getötet wurde und nicht etwa infolge eines akuten medizinischen Problems gestorben war, sagte eine Sprecherin.

Vor einer Woche stürzte ein junger Alpinist aus Deutschland in der Nähe des höchsten Gipfels Österreichs mehrere Hundert Meter ab und starb. Wie die Polizei in Tirol mitteilte, war der 29-Jährige am Vortag allein im Gebiet des Großglockners unterwegs gewesen. Er stammte nach Angaben der Polizei aus dem Landkreis Germersheim in Rheinland-Pfalz.

Deutscher bei Hubschrauber-Absturz gestorben

Ein 59 Jahre alter Deutscher kam Mitte Juni beim Absturz eines sogenannten Ultraleicht-Hubschraubers in Südtirol ums Leben. Nach Angaben der Bergrettung Hochpustertal war der Mann alleine an Bord. Das besonders leichte Fluggerät, das vor allem für Sport- und Freizeitflüge eingesetzt wird, stürzte im Gemeindegebiet von Toblach (Dobbiaco) im Südtiroler Pustertal ab, unweit der österreichischen Grenze in den Dolomiten. Der Pilot eines weiteren Ultraleicht-Hubschraubers meldete den Angaben zufolge den Unfall.

Ein deutscher Skifahrer kam im März beim Urlaub in Südtirol durch eine Lawine zu Tode. Der 59 Jahre alte Mann aus Bayern wurde auf etwa 2400 Metern Höhe am Grauner Berg im Ahrntal von Schneemassen erfasst, wie ein Sprecher der Bergwacht mitteilte. Dabei wurde er von etwa eineinhalb Metern Schnee begraben. Die Rettungskräfte waren nach eigenen Angaben bereits nach etwa 20 Minuten zur Stelle, konnten den Mann aber nicht mehr retten.

Quelle: ntv.de, gut/dpa

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