ntv wünscht guten Rutsch Deutschland begrüßt das neue Jahr
01.01.2025, 00:00 Uhr Artikel anhören
Tausende Sicherheitskräfte sichern die Berliner Silvesterfeierlichkeiten ab.
(Foto: picture alliance/dpa)
13 Stunden nach den Bewohnern des Südsee-Atolls Kiritimati begrüßen auch die Menschen in Deutschland das neue Jahr. Die größte Party steigt wie so oft am Brandenburger Tor. Auch das Polizeiaufgebot ist wie in den Vorjahren riesig.
Nach Ozeanien und Asien sind auch Europa und Deutschland im Jahr 2025 angekommen. Zehntausende Berliner und Gäste haben um Mitternacht mit einem großen Feuerwerk am Brandenburger Tor das neue Jahr begrüßt. Stars wie Rapperin Shirin David, Maite Kelly und Peter Schilling traten bei der Feier mit dem Namen "Willkommen 2025" auf.
Rund um das Brandenburger Tor sowie in weiten Teilen der Berliner Innenstadt galten strenge Sicherheitsvorkehrungen, Polizei und Feuerwehr befanden sich im Großeinsatz. Den Behörden zufolge waren insgesamt 3000 Polizistinnen und Polizisten aus der Hauptstadt und anderen Bundesländern auf den Straßen unterwegs, um in der Silvesternacht für Sicherheit zu sorgen. Etwa 1000 weitere Beamte schoben in den Wachen und Streifenwagen der Hauptstadt Dienst. Bei den Feuerwehren und Hilfsorganisationen waren mehr als 1500 Einsatzkräfte aktiv. Bereits vor der Silvesternacht musste die Polizei in den Berliner Kiezen Dutzende Menschen wegen unerlaubter Böllerei vorübergehend festnehmen.
Die Gewerkschaft der Polizei geht optimistisch in die Silvesternacht, fordert aber wie jedes Jahr ein Böllerverbot. Der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke kritisiert: "Jedes Jahr lehnt das Bundesinnenministerium eine Veränderung des Sprengstoffgesetzes ab und schiebt die Verantwortung zu den Ländern."
Norddeutschland feiert im Sturm
Für weiteres Ungemach sorgte speziell im Norden Deutschlands Sturmtief "Ginette". Auf Sylt fielen die Feierlichkeiten an der Strandpromenade aus, die Hochseeinsel Helgoland verzichtete aus Sicherheitsgründen auf sein Silvesterfeuerwerk. Nach Angaben des Norddeutschen Rundfunks (NDR) wurde zudem die Silvesterparty der Gemeinde Büsum in Schleswig-Holstein abgesagt. Raketen oder Knaller könnten vom starken Wind auf Balkone oder Dächer getrieben werden, warnte Volker Arp vom Landesfeuerwehrverband im NDR. Auch der Funkenflug könne weiter als sonst getragen werden.
Die Aussichten für den Jahreswechsel sind "durchaus turbulent", hatte zuvor ntv-Meteorologe Björn Alexander erklärt. Für die Küste waren schwere Sturm- und Orkanböen vorhergesagt: "An der See sowie im Norden von Schleswig-Holstein sind Windspitzen von 90 bis 110 km/h zu erwarten." Auch in deutschen Mittelgebirgen wie Harz, Erzgebirge und Thüringer Wald wurden starke Sturm-, teils Orkanböen erwartet.
Riesenshow in Sydney
Als weltweit erste Menschen hatten Stunden zuvor bereits die Bewohner des Südsee-Atolls Kiritimati 2025 begrüßt. Die etwa 7300 Einwohner starteten 13 Stunden vor Deutschland ins neue Jahr, also bereits um 11 Uhr deutscher Zeit. Eine Stunde nach Kiritimati im Inselstaat Kiribati feierten dann Neuseeland sowie die beiden Inselstaaten Samoa und Tonga den Jahreswechsel. In Neuseelands größter Stadt Auckland stand der 328 Meter hohe Aussichts- und Fernmeldeturm Sky Tower im Zentrum einer riesigen Lichtshow mit 500 Kilogramm Pyrotechnik.
Im australischen Sydney war das Feuerwerk diesmal besonders gigantisch. Rund neun Tonnen Pyrotechnik erleuchteten den Himmel über dem Hafenviertel. Die Feuerwerkskörper wurden an 264 verschiedenen Punkten gezündet, deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Etwa eine Million Schaulustige waren für das Spektakel vor Ort.
Auch China begrüßte das neue Jahr mit einer Lichtshow, obwohl Silvester in der Volksrepublik einen deutlich geringeren Stellenwert genießt als in anderen Teilen der Welt. Die Hauptstadt Peking organisierte am westlichen Stadtrand in einem ehemaligen Stahlwerk eine große Feier. In der Metropole Shanghai bestaunten Schaulustige an der weltbekannten Flusspromenade und an anderen Orten der Stadt Lichtshows. Die chinesische Sonderverwaltungsregion Hongkong ließ am Victoria Harbour ein großes Feuerwerk steigen.
Quelle: ntv.de, chr/dpa