Panorama

Schottische Polizei ermitteltDrei Todesfälle nahe Klinik werfen Fragen auf

05.02.2021, 14:30 Uhr
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Das Krankenhaus wurde zwischenzeitlich geschlossen. (Foto: picture alliance / empics)

Die Umstände sind mysteriös: An einem Abend sterben zwei Frauen nach Angriffen unweit einer schottischen Klinik. Ein Mann kommt kurz darauf bei einem Autounfall ums Leben. Die Polizei geht von einem Zusammenhang aus, hält sich aber bedeckt. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe jedoch nicht.

Bei Angriffen in der schottischen Stadt Kilmarnock sind drei Menschen ums Leben gekommen. Zwei Frauen starben an Verletzungen, teils durch Stiche, ein Mann bei einem Autounfall, wie die Polizei mitteilte. Ein Krankenhaus, das im Zentrum der Vorfälle stand, wurde am Abend zuvor für mehrere Stunden von der Polizei abgeriegelt.

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Einsatzkräfte untersuchen die Gegend rund um die Klinik. (Foto: REUTERS)

Schon am Abend gab die Polizei jedoch bekannt, dass es sich nicht um Terror handle und keine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe. Am Morgen hatte die Nachrichtenagentur PA noch über "mindestens eine verletzte Person" berichtet. Eine 39-jährige Frau starb der Polizei zufolge an Verletzungen, mit denen sie im Parkhaus des Krankenhauses aufgefunden worden war. Kurze Zeit später wurde eine 24 Jahre alte Frau, die auf einer Straße in der Stadt niedergestochen worden war, in das gleiche Krankenhaus eingeliefert und starb dort.

Ein 40 Jahre alter Mann kam am selben Abend bei einem Autounfall ums Leben. Die Polizei geht davon aus, dass die drei Vorfälle miteinander in Verbindung stehen. "Verständlicherweise werden Menschen schockiert davon sein, was passiert ist. Wir sind noch dabei, die vollen Umstände zu klären", sagte Faroque Hussain von der schottischen Polizei laut einer Mitteilung. "Trotzdem möchte ich versichern, dass es keine weitere Gefahr für die Bevölkerung gibt." Die Polizei fahnde nicht nach weiteren Menschen. Das Krankenhaus wurde am späten Donnerstagabend wieder geöffnet.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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