Panorama

Proteste gegen japanischen ZooEin Äffchen namens Charlotte

07.05.2015, 08:33 Uhr
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Dem royalen Baby dürfte der Trubel um das Äffchen so ziemlich egal sein. (Foto: AP)

So was macht man natürlich nicht: einen Affen nach einer britischen Prinzessin benennen. Ein japanischer Zoo erntet deshalb auch ordentlich Protest. Dabei wurde der Name bei einer Wahl bestimmt.

In Japan hat ein Zoo einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, weil er ein Affen-Baby nach der neugeborenen britischen Prinzessin Charlotte benannt hat. Der Zoo habe über den Namen abstimmen lassen, rechtfertigte sich der Mount-Takasaki-Affenpark in Oita auf der südwestlichen Insel Kyushu.

Charlotte habe mit 59 die meisten der 853 abgegebenen Stimmen erhalten. Alle Stimmen für Charlotte wurden den Angaben zufolge nach der Bekanntgabe des Namens von Charlotte Elizabeth Diana am Montag abgegeben.

Seit der Zoo am Mittwoch das Ergebnis der Abstimmung bekannt gab, hagelt es Proteste. Viele Leute, die angerufen oder E-Mails geschrieben hätten, empfänden es als "unhöflich", einem Affen denselben Namen zu geben wie der britischen Prinzessin, sagte ein Vertreter des Zoos. Der Zoo überlegt nun, den kleinen Affen noch einmal umzubenennen.

Die britische Königsfamilie ist in Japan sehr beliebt, anders als die japanische Kaiserfamilie wird sie als volksnah und unkompliziert wahrgenommen. Erst vor zwei Monaten hatte Charlottes Vater Prinz William Japan besucht und war dort unter anderem in eine Samurai-Montur geschlüpft. Seine hochschwangere Frau Kate war mit Söhnchen George zu Hause geblieben.

Quelle: ntv.de, mli/AFP

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