Polizist schwer verletzt Ein Toter bei Explosion in Flüchtlingsunterkunft in Buchholz
08.07.2024, 15:46 Uhr
Rund 150 Einsatzkräfte sind im Einsatz.
(Foto: IMAGO/Andre Lenthe)
Im niedersächsischen Buchholz überprüft die Polizei wegen einer möglichen Brandgefahr eine Flüchtlingsunterkunft. Plötzlich kommt es zu einer Explosion, das Gebäude fängt Feuer. Mehr als ein Dutzend Personen werden verletzt, ein Mensch kommt ums Leben.
Bei einem schweren Brand in einem Containerdorf für Flüchtlinge in Buchholz in der Nordheide ist ein Mensch gestorben und ein Polizist schwer verletzt worden. Der Beamte erlitt starke Verbrennungen, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Um wen es sich bei dem Toten handelt, ist noch unklar - die leblose Person wurde im Gebäude gefunden. Insgesamt seien 21 Menschen verletzt worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Zunächst habe es am Vormittag "Hinweise auf eine Brandgefahr" in der Bleibe für etwa 100 Menschen im Landkreis Harburg gegeben, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. "Wir haben den Hinweis auf eine zündelnde Person bekommen", sagte ein Polizeisprecher. Zwei Beamte und zwei Mitarbeitende der Unterkunft hätten dann in einem Wohncontainer Benzingeruch wahrgenommen. Plötzlich sei es zu einer Explosion gekommen. Die Unterkunft mit insgesamt 48 Containern geriet in Vollbrand.
Neben dem Beamten habe auch ein Mitarbeiter der Unterkunft schwere Verbrennungen erlitten und auch eine Polizistin sei verletzt worden. Wie schwer, konnte der Feuerwehrsprecher zunächst nicht sagen.
In den Mittagsstunden seien rund 150 Einsatzkräfte zur Asylbewerberunterkunft an der Bremer Straße geeilt. "Unsere Priorität war die Menschenrettung, wir wussten nicht, wie viele Personen um die Zeit noch im Gebäude sind", sagte der Feuerwehrsprecher. Alle Container seien durchsucht worden.
Die Verletzten werden vor Ort versorgt und bei Bedarf in umliegende Kliniken gefahren. Auch der schwer verletzte Polizeibeamte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Das Feuer sei relativ schnell unter Kontrolle gebracht worden, sagte der Feuerwehrsprecher. Der Einsatz sei noch nicht beendet. Seelsorger sind im Einsatz.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa