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Spur führt in die Bronx Einkaufswagen mit brennenden Leichenteilen in New York entdeckt

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Die Spuren führten die Ermittler schnell in die Bronx.

Die Spuren führten die Ermittler schnell in die Bronx.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Im New Yorker Vorort Yonkers wird die Feuerwehr zu einem Brand unter einer Brücke gerufen. Nachdem das Feuer gelöscht ist, finden die Einsatzkräfte einen leblosen Körper in einem Einkaufswagen. Die Spuren führen schnell zu einem Haus in der Bronx.

Es ist noch früh am Morgen in Yonkers im US-Bundesstaat New York, als Feuerwehrleute einen erschreckenden Fund machen: In einem Einkaufswagen, der unter einer Brücke abgestellt wurde, brennen menschliche Überreste. Wer die Leichenteile dort platziert und angezündet hat, ist derzeit noch unklar, wie NBC New York berichtete. Allerdings führen die Spuren die Ermittler zu einem Haus in der Bronx.

Den Berichten zufolge wurden die Einsatzkräfte am vergangenen Montagmorgen wegen eines Feuers unter einer Brücke alarmiert. Nach dem Löschen des Feuers wurde der leblose Körper schließlich sichtbar, heißt es weiter. Die zuständige Polizei ging bei ihren Ermittlungen schnell davon aus, dass die Leiche vermutlich am Fundort in Brand gesteckt, nicht aber dort getötet worden sei. Somit übergab sie den Fall an die Polizei in New York.

Diese brachten den Fund schnell mit einem Haus in der Bronx in Verbindung. Auf die Spur gebracht hatte sie ein Überwachungsvideo. Auf dem Material ist demnach zu sehen, wie ein Mann den gleichen Einkaufswagen, der später in Flammen vorgefunden wird, in eine Tram schiebt. Das Video wurde im 44. Bezirk in der Bronx aufgenommen, wie ein ranghoher Polizist des New York Police Department der NBC New York mitteilte. Unklar ist, was die Ermittler zu dem konkreten Haus führte.

Identifikation der Leiche sollte verhindert werden

Bei der Durchsuchung des Hauses am Roger Place in der Bronx wurden die Beamten schließlich fündig. In der Küche des Gebäudes fanden sie weitere Leichenteile, berichtet der US-Sender weiter. Demnach befanden sich zwei Hände in einer Art Topf und zwei Füße im Gefrierfach. Im Schlafzimmer wurden außerdem eine Schusswaffe und Drogenutensilien sichergestellt.

Der Mord könnte der Ermittlungsbehörde zufolge in dem Haus geschehen sein. Die Beamten vermuten, dass das Opfer dort getötet und dann, aus logistischen Gründen, in den Einkaufswagen gehievt und mit dem Zug in den Vorort Yonkers transportiert worden war.

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Besonders auffällig war dem Bericht zufolge der Zustand der Leiche. Es fehlten die Hände, Füße und Zähne. Behörden vermuten, dass durch die Zerstückelung des Körpers und dem Verschwinden der Leichenteile der Identifikationsprozess verlangsamt werden sollte. "Wenn du die Hände entfernst, kannst du keine Fingerabdrücke mehr nehmen, sobald die Zähne fehlen, fehlt auch die zahnärztliche Identifikation", erklärte der ehemalige US-Strafverfolgungsbeamte Terence Monahan dem Sender.

Der Experte lobte zudem die Zusammenarbeit der verschiedenen Behörden. Dass es jetzt schon so viele Hinweise gebe, sei beeindruckend. Bisher konnten die Ermittler allerdings noch keinen Verdächtigen ausfindig machen. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: mag

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