Panorama

"Hunde nehmen Fährte auf" Einsatzkräfte folgen möglicher Fußspur des vermissten Arian

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Auf der Suche nach dem sechsjährigen Kind durchkämmen Polizei und Feuerwehr die Gegend.

Auf der Suche nach dem sechsjährigen Kind durchkämmen Polizei und Feuerwehr die Gegend.

(Foto: picture alliance/dpa)

Mit Drohnen, Hubschrauber, Boot und Tornado-Flugzeug läuft die Suche nach dem sechsjährigen Arian. Doch das Kind bleibt auch die dritte Nacht in Folge unauffindbar. Nun scheint es eine Spur zu geben. Die Einsatzkräfte hoffen, dass sie zu dem Jungen führen wird.

Bei der Suche nach dem sechs Jahre alten Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde haben die Einsatzkräfte möglicherweise eine Spur des Kindes gefunden. "Wir haben gestern im Verlauf des Abends Fußspuren gefunden, die zu Arian gehören könnten", sagte ein Polizeisprecher am Morgen. "Daraus ergibt sich eine mögliche Richtung, in die Arian unterwegs sein könnte. Die Hunde haben eine Fährte aufgenommen."

Die Spur führe entlang des Flusses Oste in nördliche Richtung. Da der Junge Wasser möge, sei es möglich, dass er am Fluss entlanggelaufen sei. In der Nähe des Flusses liegt ein Tümpel. Polizeitaucher begannen am Donnerstag damit, diesen Tümpel abzusuchen, wie der Polizeisprecher mitteilte. Zunächst blieb diese Suche erfolglos. Ein Polizeisprecher ließ offen, ob die Suche in dem Tümpel abgeschlossen ist oder fortgesetzt wird.

Hunderte Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und anderer Organisationen sowie zahlreiche Freiwillige suchen seit Montagabend nach dem Kind. Auch Drohnen mit Wärmebildkamera, Hunde, ein Boot, ein Hubschrauber, ein Tornado-Flugzeug und Polizeitaucher waren im Einsatz, um den Jungen zu finden.

Mit einem Feuerwerk, Luftballons und Süßigkeiten versuchten Helfer, die Aufmerksamkeit des verschwundenen Jungen in einem Waldgebiet, das an das Wohnhaus der Familie angrenzt, zu bekommen. Aufgrund eines Autismus-Syndroms kann sich der Sechsjährige laut Polizei nicht ausdrücken und reagiert auch nicht auf Ansprache, was die Suche zusätzlich erschwert.

Autismus des Jungen erschwert die Suche

Es könnte sein, dass sich der Junge versteckt hält und auch nicht mehr herauskommt, falls er Menschen in der Nähe bemerkt. Er empfinde keinen Hunger, keinen Durst und keinen Ekel, sagte der Sprecher.

Nach mehreren kalten Nächten hatte der Polizeisprecher von einer sehr ernsten Lage gesprochen. Arian war am Montagabend gegen 19.30 Uhr aus seinem Elternhaus verschwunden. Bekleidet war er nur mit einem Pullover und einer Jogginghose. Zudem dürfte er ohne Schuhe, auf Socken unterwegs sein.

Aufnahmen einer Überwachungskamera bestätigten nach Polizeiangaben, dass der Junge allein von zu Hause verschwand. Wie in den Vortagen werde die Gegend weiter "Stück für Stück" durchkämmt, erklärt die Polizei.

Quelle: ntv.de, gut/dpa/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen