Panorama

Panik, Chaos, fliegendes Essen Erneut Passagiere bei schweren Turbulenzen verletzt

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Die Maschine der Fluggesellschaft Qatar Airways landete den Angaben zufolge sicher in Dublin.

Die Maschine der Fluggesellschaft Qatar Airways landete den Angaben zufolge sicher in Dublin.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage sind Menschen durch Turbulenzen während eines Flugs verletzt worden. Nach einem Flug von Doha nach Dublin müssen acht Personen ins Krankenhaus. Experten warnen: Der Klimawandel macht solche Vorfälle wahrscheinlicher.

Auf einem Flug von Katar nach Irland sind am Sonntag infolge von Turbulenzen zwölf Menschen verletzt worden. Die Maschine der Fluggesellschaft Qatar Airways sei auf dem Weg von Doha nach Dublin beim Überflug der Türkei in Turbulenzen geraten, erklärte der Flughafen der irischen Hauptstadt auf X.

Bei den Verletzten handelt es sich den Angaben zufolge um sechs Passagiere und sechs Crew-Mitglieder. Acht mussten demnach nach Ankunft in der irischen Hauptstadt ins Krankenhaus gebracht werden. Qatar Airways zufolge handelte es sich um leichtere Verletzungen. Der Vorfall werde nun intern untersucht, so die Airline weiter.

Die Maschine landete laut dem Flughafen sicher und planmäßig um 13.00 Uhr (Ortszeit, 14.00 Uhr MESZ) in Dublin, wo Flughafenpolizei, Feuerwehr und Rettungsdienste bereitstanden. Das Team des Flughafens leiste umfassende Unterstützung "für die Passagiere und das Personal", erklärte der Flughafen weiter.

Passagiere berichteten von einem plötzlichen Absacken des Flugzeugs, das etwa 20 Sekunden lang angedauert haben soll. Zu dieser Zeit seien Mahlzeiten ausgeteilt worden. Die Crew-Mitarbeiter seien buchstäblich in die Luft abgehoben, sagte ein Mann dem irischen Sender RTÉ. Andere berichteten von Panik und Chaos in der Kabine. Überall sei Essen herumgeflogen.

Mehr zum Thema

Es ist der zweite Vorfall mit starken Turbulenzen innerhalb weniger Tage. Erst am Dienstag war nach starken Turbulenzen auf einem Flug mit Singapore Airlines von London nach Singapur ein 73-jähriger Brite ums Leben gekommen. Rund hundert Menschen wurden verletzt, die meisten erlitten Verletzungen an Schädel, Gehirn und Wirbelsäule. Die Airline hat daraufhin die Anschnall-Regeln verschärft.

Experten warnen, dass sogenannte Klarluftturbulenzen, die das Bordradar nicht erfasst, aufgrund des Klimawandels häufiger werden.

Quelle: ntv.de, ses/AFP/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen