Warnung vor UnwetternExtreme Hitze erreicht den Nordosten
In Leipzig und Berlin steigen die Temperaturen auf bis zu 33 Grad, während sich in Thüringen, Bayern und Sachsen schwere Gewitter mit Starkregen entladen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Hitze und den sich ausbreitenden Unwettern.
Hitzewarnung im Nordosten, Gefahr extremer Unwetter im westlichen und südöstlichen Bergland: Temperaturen um 30 Grad Celsius bescheren Deutschland aktuell schwülheißes Wetter mit örtlich hoher Gewitterneigung. Am heißesten ist es mit etwa 33 Grad in der Leipziger Tieflandsbucht, ähnlich ist es im Raum Berlin, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt.
In Teilen Thüringens, Bayerns und Sachsens haben sich bereits schwere Unwetter mit Starkregen entladen. Unwetterwarnungen gibt es auch für Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen. "Ausgehend von den Mittelgebirgen breiten sich Gewitter langsam nach Westen aus", sagt Adrian Leyser vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Von Unwettern verschont bleiben sollen demnach der Norden und Nordosten.
Auch für Sonntag sagt der Meteorologe eine vielerorts ähnliche schwülwarme Witterung vorher, mit Temperaturen über 30 Grad nordöstlich der Elbe. Wieder seien verbreitet lokale Unwetter möglich, ausgenommen seien nur der Nordwesten, der äußerste Nordosten und vermutlich auch der unmittelbare Alpenrand, so Leyser weiter.
Die Gewitter haben bereits ein erstes Todesopfer gefordert: Am gestrigen Freitag war ein Mann auf dem Weser-Radweg bei Hameln vom Blitz erschlagen worden. Eine Radfahrerin hatte zuvor eine bewusstlose Person mit Kopfverletzung gemeldet, wie die Polizei mitteilte. Der Notarzt stellte den Tod des Mannes aus Italien fest. Der Körper wies Brandverletzungen auf. Weitere Ermittlungen zeigten, dass am Auffindeort kurz zuvor ein Blitz niedergegangen war.