Unglück bei Windstärke 8 Fähre läuft in Ostsee vor Hiddensee auf Grund
15.01.2024, 19:44 Uhr Artikel anhören
Die MS "Gellen" wurde unter eigener Mithilfe freigeschleppt und setzte ihre Fahrt fort.
(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)
Am Morgen geht auf der Ostsee ein strammer Wind. Auch zwischen Rügen und Hiddensee weht er mit der Stärke sieben bis acht. Eine Fähre mit acht Passagieren kommt aus der schmalen Fahrrinne zwischen den beiden Inseln und steckt fest. Die Seenotretter werden alarmiert.
Eine Fahrgastfähre ist vor der Insel Hiddensee in der Ostsee auf Grund gelaufen. Die zwischen Vitte auf Hiddensee und Schaprode auf Rügen verkehrende etwa 40 Meter lange Fähre kam am Morgen aus eigener Kraft nicht mehr frei, wie das Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern in Waldeck mitteilte.
Die "Nausikaa" befreite das Schiff aus der misslichen Lage.
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Ein Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGZRS) brachte die acht Passagiere unverletzt an Land. Die Wasserschutzpolizei Stralsund prüft die Unfallursache.
Wie die DGZRS mitteilte, waren acht Passagiere und vier Besatzungsmitglieder an Bord der MS "Gellen". Das Schiff war bei nordwestlichem Wind der Stärke sieben bis acht (74 Kilometer pro Stunde) aus der Fahrrinne abgekommen und hatte sich festgefahren.
Nachdem die Passagiere in den Hafen von Vitte auf Hiddensee gebracht worden waren, konnte das Schiff unter Mithilfe der Besatzung vom Seenotretter "Nausikaa" zurück in tieferes Wasser gezogen werden. Dort setzte es seine Fahrt fort und erreichte um 10 Uhr - zweieinhalb Stunden nach dem Hilferuf - auch den Hafen Vitte.
Quelle: ntv.de, jwu/AFP