Großeinsatz in einer Unterkunft für Geflüchtete im schleswig-holsteinischen Flensburg: Zwei Kinderwagen fangen aus noch ungeklärten Gründen Feuer, wenig später steht das Treppenhaus in Flammen. Ein Sicherheitsmitarbeiter rettet nicht nur alle Bewohner, sondern versucht auch, das Feuer zu löschen

Bei einem Feuer im Treppenhaus einer Flensburger Flüchtlingsunterkunft ist ein Mann verletzt worden. Zwei leere Kinderwagen seien dort in Brand geraten, sagte ein Feuerwehrsprecher. Ein Sicherheitsdienstmitarbeiter habe Rauch eingeatmet, als er versuchte, das Feuer am Sonntagabend zunächst selbst zu löschen. Er sei ins Krankenhaus gebracht worden.

Nach Angaben der Feuerwehr versuchte der Mann nicht nur, das Feuer zu löschen, sondern sorgte auch dafür, dass rund 80 Bewohnerinnen und Bewohner des Gebäudeteils gewarnt und gerettet wurden, wie der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag berichtete. Nachdem die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, nahm der Rettungsdienst den Mann umgehend in Empfang und brachte ihn für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus. Er erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung.

Das Feuer in dem Treppenhaus in der Mitte der Containerlandschaft am Stadion wurde zügig unter Kontrolle gebracht, wie es weiter hieß. Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot aus Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei vor Ort.

Nach kurzer Zeit konnten die Bewohner demnach wieder zurückkehren. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen. Konkrete Hinweise auf Brandstiftung gebe es aktuell nicht, sagte eine Polizeisprecherin.