Eine Passantin macht in einer Duisburger Wohnsiedlung einen erschreckenden Fund: Sie stößt auf einen menschlichen Schädel - und alarmiert umgehend die Polizei. Die Ermittler finden schließlich weitere Leichenteile in einer Wohnung. Ein 26-Jähriger wird festgenommen.

In Duisburg ist ein Menschenkopf in einer Plastiktüte auf einem Grünstreifen entdeckt worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilten, ermitteln sie in dem Fall inzwischen gegen einen 26-Jährigen wegen Mordes. Der menschliche Kopf gehörte demnach zu einem 57-Jährigen, der mutmaßlich von dem Verdächtigen getötet wurde. Die Hintergründe der Tat seien allerdings noch unklar, hieß es.

Nach Angaben der Ermittler fand eine Zeugin die Tüte mit "Überresten eines menschlichen Kopfes" am Samstag im Stadtteil Obermarxloh und alarmierte die Polizei. Die Ermittler durchsuchten daraufhin die Gegend um den Fundort herum. In vorherigen Berichten war nur von gefundenen Leichtenteilen die Rede - den Fund eines Schädels wollten die Behörden zunächst nicht bestätigen.

Den dazugehörigen Leichnam entdeckten die Beamten dem Bericht zufolge bei der Durchsuchung einer Wohnung in der Nähe. Weitere Ermittlungen führten dann zur Identifizierung des Verdächtigen. Er wurde am Samstag festgenommen und kam heute aufgrund eines richterlichen Beschlusses in Untersuchungshaft.

Die Obduktion durch Gerichtsmediziner ergab, dass der 57-Jährige durch ein Gewaltverbrechen starb. Weitere Angaben zu dem mutmaßlichen Geschehen oder zu Opfer und Verdächtigem machten Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst nicht. Unklar blieb unter anderem auch, wann der Mann getötet wurde.