Falscher Alarm in Köln Frau hinterlässt verdächtiges Paket
12.12.2017, 14:53 Uhr
Nach dem Anruf des Apothekers rückte die Polizei mit 22 Einsatzfahrzeugen an.
(Foto: dpa)
In einer Apotheke in Köln taucht ein verdächtiges Päckchen auf. Die Mitarbeiter rufen daraufhin die Polizei. Diese rückt sofort mit einem Großaufgebot an. Doch wenig später steht fest: Der abgegebene Gegenstand ist harmlos.
Nach der Untersuchung eines verdächtigen Pakets hat die Kölner Polizei Entwarnung gegeben: Das von einer Frau in einer Apotheke in der Innenstadt abgegebene Paket habe medizinische Unterlagen enthalten, sagte ein Sprecher. Zuvor hatten Experten des Landeskriminalamts das Päckchen untersucht, der Bereich um die Apotheke am Zülpicher Platz war gesperrt worden.
Das Paket war mittags in der Apotheke gefunden worden. Eine Frau soll es um 12.15 Uhr auf einen Verkaufstresen geworfen haben, dann rannte sie davon. Darüber berichten mehrere Medien. Auf dem braunen Karton soll eine Adresse geschrieben gewesen sein, die allerdings unleserlich war. Das habe den Apotheker stutzig gemacht. Er brachte das Päckchen in den Innenhof und alarmierte die Polizei, die mit einem Großaufgebot anrückte. Zeitweise waren 22 Streifenwagen vor Ort. Experten untersuchten das Paket genauer und gaben schließlich Entwarnung.
Der Fall erinnert an einen Vorfall in Potsdam. Dort hatte ein Unbekannter vor wenigen Tagen ein Paket an die "Königin Luise Apotheke" geschickt. Den Mitarbeitern kam dies verdächtig vor, auch sie riefen die Polizei. Dann wurde der angrenzende Weihnachtsmarkt evakuiert. Sprengstoffexperten machten das Päckchen unschädlich. Sie gehen davon aus, dass es zündfähig war. Die Behörden gehen von einem Zusammenhang mit einer Erpressung des Paketdienstes DHL aus. Sie warnten vor möglichen weiteren gefährlichen Postsendungen.
Quelle: ntv.de, kpi/AFP