Panorama

"Ich drehe buchstäblich durch" Frau macht verblüffenden Fund in Weihnachtsbaum

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Mit einem Opossum zwischen ihren Weihnachtskugeln hatte die Tiktok-Nutzerin nicht gerechnet.

Mit einem Opossum zwischen ihren Weihnachtskugeln hatte die Tiktok-Nutzerin nicht gerechnet.

(Foto: picture alliance / Zoonar)

Wenn zwischen all den Kugeln und Schleifen am Weihnachtsbaum plötzlich ein Augenpaar hervorblitzt, dürfte das für die meisten ein ziemlicher Schock sein. Einer Tiktok-Nutzerin ist genau das passiert. Das Video ihrer tierischen Entdeckung und der anschließenden Verfolgungsjagd geht prompt viral.

Dunkle Kugeln, ein Kranz aus Lametta, ein paar Schleifen - und ein Opossum: Als eine Frau, die sich auf Tiktok brettbratt359 nennt, sah, was sich in ihrem Weihnachtsbaum versteckte, fiel sie in eine Art Schockstarre. Auf Tiktok berichtet die Frau nun, wie sie ein wildes Tier zwischen der weihnachtlichen Dekoration in ihrem Wohnzimmer entdeckte.

Demnach hatte sie es sich gerade auf dem Sofa gemütlich gemacht, als sie "eine Art Niesen" hörte. "Ich habe drei Hunde und eine Katze, also dachte ich, es sei einer von ihnen gewesen." Zunächst wenig beunruhigt, arbeitete sie weiter an ihrem Laptop. "Dann hörte ich es wieder, nur etwas lauter und mit anderen Geräuschen", erklärt die Frau ihren Zuschauerinnen und Zuschauern.

Nun also stand sie auf, um zu sehen, ob ihre Katze möglicherweise hinter dem Sofa feststeckte. Was sie schließlich fand, war allerdings etwas ganz anderes: "Ich sah zuerst diesen wirklich langen Schwanz und blieb einfach stehen, weil ich einen Schock hatte." In ihrem künstlichen Weihnachtsbaum entdeckte sie dann "dieses riesige, graue, atmende Fellknäuel", wie sie in die Kamera erzählte.

Gummihandschuhe für den Ernstfall

Die Frau griff nun zum Handy und filmte den Moment ihrer Entdeckung: Zwischen all den Kugeln und Schleifen hockte ein Opossum auf den Ästen. Die dunklen Augen und die lange Nase sind auf dem Video, das auf Tiktok kursiert, deutlich zu erkennen. "Ich drehe buchstäblich durch", hört man die Frau in dem Video sagen, das bereits 4,2 Millionen mal geklickt wurde. Sie beteuert, dass sie keine Ahnung habe, wie das Tier in ihr Haus gekommen ist, da sie ihre Türen nie offen lässt.

Den ersten Schrecken verdaut, versuchte sich die Frau in einem weiteren Video in Problemlösung. Sie zeigte eine Nahaufnahme des Opossums und sagte: "Hey kleiner Kumpel. Du bist wirklich süß, aber ich weiß nicht, was ich tun soll." Anschließend habe sie ihren Freund angerufen, berichtet sie. Der habe ihr geraten, beim Entfernen des Tieres Gummihandschuhe zu verwenden - "nur für den Fall, dass es mich beißt oder mürrisch wird".

Mit den Handschuhen präpariert, versuchte die Frau, das Opossum auf dem Baum zu ziehen. Allerdings unterschätzte sie zunächst die Beharrlichkeit des Vierbeiners. "Er hielt sich an dem Baum fest, als wenn es um sein Leben ging. Egal, wie sehr ich versuchte, ihn herauszuziehen, er ließ ihn nicht los." Selbst auf Futteranreize habe das Tier nicht reagiert. Schließlich blieb der Frau nichts anderes übrig, als seine Finger einzeln vom Ast zu zupfen, erzählt sie weiter. "Es war ein harter Kampf. Als ich ihn tatsächlich vom Ast bekam, fiel er mit all dem Baumschmuck auf den Boden."

Verfolgungsjagd durch's Wohnzimmer

An dieser Stelle könnte die Geschichte rund um den flauschigen Baumgast enden. Allerdings dachte das Opossum gar nicht daran, das Haus der Frau zu verlassen. Vielmehr rannte es direkt nach dem Sturz unter das Sofa der Frau. Damit ging die Verfolgungsjagd weiter: "Ich habe also das Sofa weggeschoben und versucht, es zu fangen. Aber dann ist es unter das andere Sofa gerannt." So ging es insgesamt fünfmal hin und her. "Ich dachte eigentlich, es seien langsame Tiere, aber das musste ein Irrtum sein: Der Kerl war schnell", beschreibt die Frau das Katz-und-Maus-Spiel im Nachhinein.

Am Ende gelang es ihr schließlich doch, das Opossum zu fangen. Sie habe es "wie ein NFL-Footballspieler gepackt", erzählt sie über den erfolgreichen Versuch. Dann habe sie das Tier beruhigt und auch den Tierschutz verständigt. Mittlerweile wohnt der Baumgast nicht mehr in ihrem Haus. Dabei hätte sich die Frau das durchaus vorstellen können. "Als Tierliebhaberin mit drei Hunden, zwei Schlangen, einer Bartagame und einer Katze hätte ich es wahrscheinlich behalten", erzählt die Frau. Allerdings nur, "wenn es nicht so schrecklich gestunken hätte".

Quelle: ntv.de, spl

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