Nach Bergsturz vermisst Für acht Wanderer gibt es kaum Hoffnung
25.08.2017, 13:17 Uhr
In der Schweiz tun die Retter alles, um die vermissten Wanderer zu finden. Doch nach wie gibt es von ihnen kein Lebenszeichen. Die Polizei befürchtet das Schlimmste. Aus welchem Bundesland die deutschen Vermissten sind, ist inzwischen geklärt.
Die Überlebenschancen für die acht Vermissten nach dem gigantischen Bergsturz in der Schweiz sind "nicht im hohen Bereich". Das sagte die Polizei zwei Tage nach dem Unglück in der Unglücksregion in Graubünden. Die deutschen Wanderer unter den Vermissten stammen aus Baden-Württemberg. Die Polizei kenne auch die Herkunftsorte, sagte ein Sprecher. Sie wolle aber ohne Zustimmung der Angehörigen, mit denen sie in Kontakt stehe, keine näheren Angaben machen. Weitere Vermisste stammen aus der Steiermark in Österreich.
Retter suchen weiterhin nach den Wanderern. Sie wurden von Hubschraubern ins Hochgebirge gebracht und seilten sich ab, teils mit Suchhunden. Von den Vermissten fehlt dennoch jede Spur.
Die Wanderer waren am Mittwoch unabhängig voneinander im Bondasca-Tal an der Grenze zu Italien unterwegs, als eine gewaltige Menge Felsgeröll von der Spitze des 3369 Meter hohen Piz Cengalo stürzte. Der Hüttenwart der Berghütte Sasc Furä hatte der Zeitung "Blick" gesagt, vier der Vermissten seien Deutsche. Sie hätten in der Hütte übernachtet und seien am Mittwochmorgen in die Richtung losgewandert, in der wenig später der Bergsturz passierte. Die Polizei wollte die Zahl der Deutschen offiziell nicht bestätigen.
Nach dem Bergsturz schob sich eine Geröll- und Schlammlawine zu Tal, die alles in ihrem Weg fortriss. Die Lawine floss knapp am Dorf Bondo vorbei. Ein Alarmsystem warnte die 100 Einwohner - sie wurden in Sicherheit gebracht. Erste Bewohner konnten nun zurückkehren. Einige Zonen des Dorfes bleiben aber gesperrt. Es besteht die Gefahr weiterer Steinschläge.
Quelle: ntv.de, hul/dpa