Panorama

Krawalle in Milwaukee Gouverneur ruft Nationalgarde zu Hilfe

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Nach der Tötung eines Verdächtigen durch die Polizei brechen in der Stadt Milwaukee Unruhen aus. Demonstranten werfen mit Steinen, setzen eine Tankstelle in Brand und feuern Schüsse ab. Nun soll die Nationalgarde für Ruhe sorgen.

Nach schweren Ausschreitungen in der Nacht zum Sonntag in der US-Stadt Milwaukee (Wisconsin) hat Gouverneur Scott Walker die Nationalgarde aktiviert. Sie soll örtlichen Polizeikräften helfen, eine Wiederholung der Krawalle zu verhindern, wie die "New York Times" und andere Medien berichteten. 

Die Unruhen hatten sich an tödlichen Polizeischüssen auf einen bewaffneten Mann am Samstagnachmittag (Ortszeit) entzündet. Am Abend versammelten sich dann Dutzende Menschen auf der Straße, warfen Steine auf Polizisten und setzten vier Gebäude und Fahrzeuge in Brand. Ein Polizist wurde verletzt.

Nach Polizeiangaben hatten Streifenbeamte am Samstag ein "verdächtiges" Fahrzeug angehalten, die beiden Insassen flüchteten. Einer von ihnen, ein 23-Jähriger, habe eine Waffe in der Hand gehabt und sich geweigert, sie fallenzulassen. Daraufhin habe einer der Beamten auf ihn geschossen und ihn getötet.  

In der jüngsten Vergangenheit hatte es in den USA teils gewalttätige Proteste gegen exzessive Polizeigewalt gegen Schwarze gegeben. Nach Medienberichten waren in diesem Fall Schütze und Erschossener Afroamerikaner. Der 23-Jährige habe eine kriminelle Vorgeschichte gehabt.

Quelle: ntv.de, bad/AFP

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