Einschränkungen für BahnfahrerHauptstrecke im Ruhrgebiet wird gesperrt

Die Bahnstrecke zwischen Essen und Duisburg ist eine der meistbefahrenen Deutschlands – und wird für gut zwei Wochen komplett gesperrt. Züge werden umgeleitet oder fallen aus. Auch viele ICE-Verbindungen sind betroffen.
Bahnfahrer müssen sich ab dem heutigen Abend im Ruhrgebiet auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Eine Vollsperrung der Hauptstrecke zwischen Essen und Duisburg sorgt für Umleitungen, Zugausfälle und Verspätungen. Die Strecke ist zum Beispiel Teil der ICE-Verbindungen zwischen Düsseldorf, dem Ruhrgebiet, Hannover und Berlin. Der Abschnitt gehört zu den meistbefahrenen Bahnstrecken Deutschlands mit täglich rund 700 Zügen.
Grund der Einschränkungen ist der Neubau einer Straßenbrücke in Mülheim an der Ruhr. Die Sperrung beginnt am heutigen 23. März um 22.30 Uhr und soll am 9. April um 4 Uhr enden. Die Bahn nutzt die Zwangspause über die Osterferien für insgesamt acht Baumaßnahmen wie etwa Weichenerneuerungen oder Oberleitungsarbeiten.
Während der Vollsperrung wird der Fernverkehr von Dortmund über Oberhausen nach Duisburg umgeleitet, zumeist ohne Halt in Oberhausen und Gelsenkirchen. Andere Züge fahren von Dortmund über Wuppertal nach Düsseldorf - ohne Halt in Wuppertal.
Nächste Unterbrechung gleich im Anschluss
Daneben gibt es im Regionalverkehr erhebliche Einschränkungen. So sollen zwischen Essen und Duisburg Schnellbusse im Zehn-Minuten-Takt fahren, die nur in Mülheim halten. An den Bahnhöfen im Ruhrgebiet oder über die DB-Servicehotline können sich die Bahnfahrer über alternative Verbindungen informieren.
Die seit Herbst vergangenen Jahres wegen Bergbauschäden gesperrte S-Bahnlinie 6 zwischen Essen und Düsseldorf bietet keine Entlastung. Sie soll erst am 30. April wieder in Betrieb genommen werden. So lange dauert es voraussichtlich, die Hohlräume von sieben Kohleflözen mit Beton aufzufüllen und die Gleise zu reparieren.
Sind die Arbeiten im Ruhrgebiet beendet, geht es mit den Einschränkungen für Bahnfahrer zwischen Düsseldorf und Köln weiter. Vom 9. April bis zum 19. Mai werden dort wegen Bauarbeiten zahlreiche Fern- und Nahverkehrszüge umgeleitet oder fallen ganz aus.
Die Bahn hat unter der Nummer +49 202 51562515 eine Servicehotline für den Schienenersatzverkehr eingerichtet. ZUdem gibt es eine BahnBau-Telefon: 0800 5 99 66 55.