Panorama

Senioren auf dem Main gerettet Havariertes Fluss-Kreuzfahrtschiff evakuiert

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Einsatzkräfte pumpten in der Nacht Wasser aus der "Amadeus Elegant" und bewahrten das Schiff somit vorm Sinken.

Einsatzkräfte pumpten in der Nacht Wasser aus der "Amadeus Elegant" und bewahrten das Schiff somit vorm Sinken.

(Foto: dpa)

Rund 120 Senioren kommen mit dem Schrecken davon: Ihr Kreuzfahrtschiff kann auf dem Main nicht weiter fahren, weil es nach der Kollision mit einem Felsen voller Wasser läuft. Bei Würzburg beginnt die Evakuierung. Jetzt ermittelt die Wasserschutzpolizei.

Jähes Ende einer Vergnügungsreise: Ein Kreuzfahrtschiff mit 148 Menschen an Bord ist in der Nacht auf dem Main in Bayern leck geschlagen und evakuiert worden. Passagiere und Besatzung mussten die Nacht in einer Turnhalle in Karlstadt, 30 Kilometer westlich von Würzburg verbringen, wie die Polizei mitteilte. Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk verhinderte das Sinken des Schiffs.

Die "Amadeus Elegant" war mit 126 älteren Fahrgästen aus Großbritannien auf der Fahrt von Budapest nach Düsseldorf, sagte ein Polizeisprecher. Beim Ausfahren aus der Schleuse Himmelstadt habe das Heck einen Fels nahe dem Ufer gestreift. Kurz nach 23 Uhr sei die Polizei alarmiert worden, dass die Besatzung mit einem erheblichen Wassereintritt zu kämpfen habe. Wahrscheinlich habe der Schiffsführer einen Fahrfehler gemacht, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken mit. Die Wasserschutzpolizei ermittelt.

Das Schiff schaffte es noch, die kurze Strecke bis Karlstadt zu fahren und dort festzumachen, teilte Kreisbrandmeister Benedict Rottmann mit. Bis in die Morgenstunden pumpten rund 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW Wasser aus dem Schiff. Bei der Havarie wurde niemand verletzt.

Die Passagiere sollen im Laufe per Bus in ein Hotel nach Würzburg gebracht werden, sagte Polizeihauptmeister Christoph Reinhart. Die meisten würden dann den Rückflug nach Großbritannien antreten. Eine Weiterfahrt des Schiffes sei erst nach einer Reparatur durch eine Spezialfirma möglich. Die Höhe des Schadens sei noch nicht zu beziffern. Öl oder Diesel sind nicht ausgetreten. Etwa 250 Einsatzkräfte waren vor Ort.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa

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