Fahndung in Österreich Jäger soll Bürgermeister und weiteren Mann erschossen haben
28.10.2024, 15:34 Uhr Artikel anhören
In einer kleinen Gemeinde in Oberösterreich fallen am Morgen Schüsse. Die Polizei findet zwei Opfer, darunter ein Lokalpolitiker der konservativen ÖVP. Verdächtig ist ein 56-jähriger Jäger. Die Ermittler vermuten einen Streit als Motiv. Die Fahndung läuft.
Die Polizei in Österreich fahndet nach einem 56-jährigen Jäger, der zwei Menschen erschossen haben soll. Bei einem der Opfer handelt es sich nach Angaben der Behörden um den Bürgermeister der 1.000-Einwohner-Gemeinde Kirchberg ob der Donau in Oberösterreich. Der 64 Jahre alte Lokalpolitiker der konservativen ÖVP soll auf einer Wiese von den tödlichen Schüssen getroffen worden sein. Der zweite Tote sei ebenfalls ein Mann, teilte die Polizei weiter mit. Bei dem zweiten Opfer handelt es sich demnach um einen ehemaligen Jagdvorsteher.
Da die beiden Opfer auch mit der Jagd zu tun hatten, gilt ein Streit unter den Waidmännern als mögliches Motiv. Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, habe es immer wieder gegenseitige Anzeigen gegeben. Nach Angaben des Bundeslandes Oberösterreich wurde der Bürgermeister "wahrscheinlich aufgrund eines Konflikts über die Vergabe von Jagdrechten" getötet. Medienberichten zufolge war der Beamte 64 Jahre alt. Seine Leiche wurde der Polizei zufolge auf einer Wiese einige Kilometer von seiner Gemeinde entfernt gefunden.
Die Fahndung nach dem weiterhin als hochgefährlich geltenden Tatverdächtigen laufe auf Hochtouren. "Sämtliche verfügbaren Einsatzkräfte inklusive der Sondereinheit Cobra sind vor Ort", sagte eine Polizeisprecherin. Wie die "Kronen Zeitung" weiter berichtet, trauen sich die Bürger der Gemeinde aus Angst vor dem Flüchtigen nicht mehr auf die Straße. Sollte jemand den Gesuchten entdecken, sollte er keinesfalls selbst den Kontakt aufnehmen, sondern umgehend die Polizei alarmieren, riefen die Behörden zur Vorsicht auf.
Quelle: ntv.de, gut/dpa/AFP