Panorama

Corona erhöht Wochendurchschnitt Jugendliche sind rund 70 Stunden online

Weniger als ein Drittel der Bildschirmzeit geht aufs Lernkonto.

Weniger als ein Drittel der Bildschirmzeit geht aufs Lernkonto.

(Foto: picture alliance / TT NEWS AGENCY)

Eine Woche hat 168 Stunden. 16-18-Jährige in Deutschland sind rund 70 davon online - mehr als je zuvor. Das zeigt eine Studie. Grund für die Zunahme ist vor allem die Corona-Krise. Doch ein Trend wird darüber hinaus andauern.

Jugendliche in Deutschland sind während der Corona-Zeit mit Kontakteinschränkungen und digitalem Unterricht deutlich mehr online als davor. Die 16- bis 18-Jährigen seien durchschnittlich 70,4 Stunden pro Woche im Internet unterwegs, geht aus der Postbank-Jugend-Digitalstudie für 2021 hervor.

Im Frühjahr 2020 waren es 71,5 Stunden pro Woche, 2019 noch 58 Stunden. Dabei machen Schule, Studium oder Ausbildung weniger als ein Drittel der Internetzeit aus: Täglich waren die Jugendlichen dafür nach eigenen Angaben im Schnitt 3,6 Stunden im Netz (2021 wie 2020) - 2019 waren es nur 2,5 Stunden.

Für die repräsentative Studie wurden im Mai und Juni 1000 deutsche Jugendliche befragt. Besonders viel Zeit verbringen sie am Smartphone: 43,7 Stunden pro Woche, knapp drei Stunden mehr als 2020 (40,9) und fast acht Stunden mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019 (rund 36). Sogar für die Schule nutzen die Teenager am längsten ihr Handy (1,3 Stunden pro Tag), gefolgt von Laptop (1,1), Tablet (0,7 Stunden) und Desktop-PC (0,5 Stunden).

"Auch wenn sich die Jugendlichen nach der Krise wieder etwas mehr vom Bildschirm lösen werden, dürfte die Bedeutung des Smartphones bleiben", analysierte Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank. "Insbesondere für junge Menschen ist es zur All-in-one-Lösung geworden, die für sämtliche Online-Aktivitäten zum Einsatz kommt."

Quelle: ntv.de, law/dpa

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