Panorama

15-Jähriger in U-Haft Jugendlicher vor Streifenwagen niedergestochen

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Rettungskräfte im Einsatz in Schwerte. Das Opfer ist lebensgefährlich verletzt.

Rettungskräfte im Einsatz in Schwerte. Das Opfer ist lebensgefährlich verletzt.

(Foto: dpa)

Vor den Augen der Polizei bricht ein junger Mann mit Stichwunden zusammen. Die Beamten im nordrhein-westfälischen Schwerte nehmen einen minderjährigen Tatverdächtigen fest. Zuvor soll es einen Streit gegeben haben.

Ein 15-Jähriger hat nach ersten Erkenntnissen der Polizei einen 18-Jährigen in Schwerte bei Dortmund mit einem Messer verfolgt und ihn kurz vor einem Streifenwagen lebensgefährlich niedergestochen. "Das Opfer brach vor dem Streifenwagen zusammen", hieß es in der Mitteilung. Mit gezogenen Schusswaffen konnten die Beamten den 15-Jährigen dann letztlich stoppen und das Messer sichern, wie die Polizei mitteilte. Die Tat fand am Donnerstagabend statt.

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Schon am Nachmittag gab es demnach einen Konflikt zwischen den beiden, bei dem der 18-Jährige auf den 15-Jährigen eingeschlagen und ihn leicht verletzt haben soll. Am Abend soll der 15-Jährige dann mit seinem 24 Jahre alten Bruder und einem weiteren Mann im Alter von 25 Jahren auf den 18-Jährigen losgegangen sein, wie die Polizei weiter mitteilt. Der 18-Jährige flüchtete demnach in Richtung eines Polizeiwagens, der Jugendliche folgte ihm und stach mehrfach auf ihn ein.

Die Polizisten, die eigentlich zu einem Einsatz wegen Ladendiebstahls aufgebrochen waren, konnten die drei Männer festnehmen. Das lebensgefährlich verletzte Opfer wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. Weitere Zeugen werden gesucht. Zur Nationalität des mutmaßlichen Täters machte die Polizei zunächst keine Angaben. An diesem Freitag schickte ein Richter den 15-Jährigen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hagen wegen des versuchten Tötungsdelikts in Untersuchungshaft.

Quelle: ntv.de, hul/dpa

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