Terrorismus, Spionage, DiebstahlLKA befürchtet Anschläge auf Impfzentren

Einrichtungen, die im Kampf gegen die Pandemie im Fokus stehen, sind einem Bericht zufolge stark gefährdet. Wie aus einer LKA-Analyse hervorgeht, warnen Staatsschützer vor möglichen Anschlägen und anderen Angriffen auf Impfzentren und Impfstofflager. Die ersten Cyber-Attacken gibt es bereits.
Die Polizei warnt offenbar vor Angriffen auf Impfzentren und Impfstofflager. Das berichtet der "Spiegel". Wie aus einer vertraulichen Analyse des nordrhein-westfälischen Landeskriminalamts (LKA) hervorgehe, müsse "die Möglichkeit eines terroristischen Anschlags auf Impfzentren und Lagerstätten aus dem islamistisch motivierten Täterkreis jederzeit in Erwägung gezogen werden".
Dafür sprächen aus Perspektive der Terroristen die auf diese Weise zu erzielende Verunsicherung der Bevölkerung sowie eine große mediale Aufmerksamkeit, die mit einer Attacke einherginge. Generell stellen die Düsseldorfer Staatsschützer wegen "der hohen Emotionalität" der Impfkampagne eine "abstrakte Gefährdung" auch von Pharmafirmen und Vakzinen-Transporten fest, heißt es in dem Bericht weiter.
Es könne mit Sachbeschädigungen und Körperverletzungen gerechnet werden. Zudem sei nicht auszuschließen, dass Impfstoffe gestohlen würden. Laut LKA seien Pharmafirmen darüber hinaus gefährdet, Ziel von Spionageangriffen zu werden. Unlängst war eine Hacker-Attacke auf das für die Impfstoffzulassung zuständige Paul-Ehrlich-Institut bekannt geworden. Auch die Europäische Arzneimittelagentur wurde bereits virtuell angegriffen. Dafür seien Medienberichten zufolge Spione aus China und Russland verantwortlich gewesen.