Panorama

"Bitte keine Hamsterkäufe" Lauterbach sieht keinen drohenden Mangel an Medikamenten

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Im letzten Winter sorgen sich vor allem die Eltern kranker Kinder um den Nachschub an Medikamenten. Das soll dieses Jahr nicht passieren. Gesundheitsminister Lauterbach ist optimistisch. Politik und Wirtschaft hätten viel unternommen. Deshalb müsste nicht "gehamstert" werden.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich zuversichtlich gezeigt, dass es im Winter nicht erneut zur Knappheit bei wichtigen Kinder-Arzneimitteln kommen wird. Auszuschließen sei dies zwar nicht, sagte er in Berlin. "Aber wir sind besser aufgestellt als im letzten Jahr." Dies liege vor allem daran, dass die Industrie die Produktion von Schmerzmitteln, Fiebersäften und Antibiotika um bis zu 100 Prozent gesteigert habe und rund um die Uhr produziere. "Wir sind an der technischen Obergrenze dessen, was leistbar ist", sagte Lauterbach.

Wenn es keine neue große Krankheitswelle im Winter gebe, könne man dem Problem Herr werden - allerdings nur, wenn sich alle "vernünftig" verhalten würden. "Bitte keine Hamsterkäufe", mahnte der SPD-Politiker. "Wenn wir uns hier zusammennehmen, dann wird uns das gelingen, was uns auch in der Gaskrise im letzten Winter gelungen ist." Sollte es trotzdem Engpässe geben, werde die Regierung zusätzliche Importe ermöglichen. Man arbeite daran.

Der Bundestag hatte im Juni ein Gesetz der Ampel-Regierung beschlossen, das durch eine Reihe von Maßnahmen wie etwa eine ausgeweitete Lagerhaltung Engpässe vermeiden soll. Auch Krankenhausapotheken und krankenhausversorgende Apotheken müssen ihre Vorräte an bestimmten Medikamenten und Antibiotika aufstocken. Pharmafirmen sollen zudem einen Anreiz für die Entwicklung von Reserveantibiotika erhalten.

Quelle: ntv.de, als/rts

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