Böse Heiligabend-ÜberraschungMänner mit Sturmhauben lauern Frau auf

Als eine 42-Jährige am Heiligabend in Gelsenkirchen ihre Wohnungstür aufschließt, warten zwei Männer mit Sturmhauben auf sie. Die Täter schlagen und fesseln die Frau, doch sie kann sich befreien und um Hilfe rufen. Noch weitere Verbrechen halten die Polizei zum Fest auf Trab.
Zwei maskierte Räuber haben an Heiligabend in Gelsenkirchen eine 42-jährige Frau in ihrer Wohnung überfallen, bedroht, geschlagen und ausgeraubt. Wie die Polizei mitteilte, waren die mit Sturmhauben bekleideten Unbekannten bereits in der Wohnung, als die Frau gegen 18 Uhr nach Hause kam. Zugang hatten sie sich zuvor über die Balkontür verschafft.
Die Täter hätten die 42-Jährige mit einem Messer bedroht, sie geschlagen, zu Boden gedrückt und die Herausgabe von Wertgegenständen gefordert, hieß es. Bevor sie entkamen, fesselten sie die Frau mit Kabelbindern und Klebeband. Sie konnte sich befreien und auf der Straße Passanten um Hilfe bitten, die die Polizei verständigten. Rettungskräfte brachten die 42-Jährige ins Krankenhaus. Die Ermittlungen dauern an.
Kurz vor Mitternacht wurde am Freitag ebenfalls in Gelsenkirchen ein 35-jähriger Mann in der Wohnung eines Bekannten überfallen, wo er fernsehen wollte. Ein bislang unbekannter Täter hatte sich über die Terrassentür gewaltsam Zugang verschafft, teilte die Polizei mit. Der Täter bedrohte den 35-Jährigen mit einem Messer und forderte von ihm auf Englisch Bargeld. Anschließend fesselte er sein Opfer mit einem Elektrokabel und flüchtete mit entwendetem Parfüm und Fernseher. Nach etwa 45 Minuten habe sich der 35-Jährige befreien können. Der mutmaßliche Täter soll 1,80 bis 1,84 Meter groß sein und Englisch gesprochen haben. Er hatte den Angaben zufolge kurze, dunkelblonde Haare, trug eine schwarze Jacke mit Kapuze, eine dunkle Jogginghose, dunkle Sportschuhe, Handschuhe und führte einen schwarz-roten Rucksack mit.
Wenig gewaltsam ging ein Einbrecher in Wolfenbüttel vor: Mit einem großen Pappkarton tarnte sich der Mann, während er versuchte, in ein Antiquitätengeschäft einzubrechen. Er stellte den Karton vor die Eingangstür, so dass es für Passanten wie eine große Lieferung aussah. Drinnen hockte aber der Einbrecher und machte sich über eine herausgeschnittene Kartonseite unbeobachtet an der Tür zu schaffen. Allerdings misslang die Tat. Die Tür blieb verschlossen, die Polizei verzeichnete nach dem versuchten Einbruch nur einen leichten Sachschaden.