Neue Erkenntnisse zur Tat Mann erstach 16-Jährigen offenbar grundlos in Supermarkt
22.10.2025, 18:48 Uhr Artikel anhören
Auf dem Parkplatz griff der Täter den Jungen mit einem Messer an, verfolgte ihn in den Supermarkt und verletzte ihn tödlich.
(Foto: picture alliance/dpa/Christian Müller)
In einem Supermarkt in Lemgo sticht ein 33-Jähriger auf einen 16-Jährigen ein. Die Staatsanwaltschaft berichtet nun, dass die verstörende Tat keine Vorgeschichte hatte. Der mutmaßliche Angreifer schweigt, ist der Polizei jedoch bekannt.
Der tödliche Messerangriff auf einen 16-Jährigen in einem Supermarkt im Kreis Lippe ist entgegen der ursprünglichen Vermutung nicht durch einen Streit ausgelöst worden. Der 33-jährige Tatverdächtige, der in Untersuchungshaft sitzt, hat das Opfer nach den bisherigen Erkenntnissen auch nicht gekannt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Zuvor hatten sie Videoaufzeichnungen und Zeugenaussagen zu der Tat von Montagabend im nordrhein-westfälischen Lemgo ausgewertet.
Schon am Tag nach der Tat hatte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft die Vermutung geäußert, dass der Verdächtige den 16-Jährigen grundlos ohne Vorgeschichte angegriffen haben könnte. Der 33-Jährige sei in der Vergangenheit mit Betäubungsmitteldelikten polizeilich in Erscheinung getreten. In den Vernehmungen schweige er bisher, hieß es in der aktuellen Mitteilung.
Die Obduktion des Opfers habe ergeben, dass Gewalt - also Messerstiche - gegen Brust und Kopf zum Tod geführt haben. Der 33-Jährige war den bisherigen Ermittlungen zufolge mit einem Messer auf den 16-Jährigen und seine zwei Begleiter auf dem Parkplatz zugelaufen. Er folgte dem flüchtenden 16-Jährigen demnach in den Supermarkt, attackierte ihn im Kassenbereich und verletzte ihn tödlich.
Quelle: ntv.de, mwa/dpa