Täter in ganz Europa gesuchtPolizei geht in Menden von "gezielter Tat" aus

Ein Mann stirbt, ein anderer Mann wird schwer verletzt in eine Spezialklinik geflogen. Nach den Schüssen in Menden sucht die Polizei europaweit nach dem flüchtigen Täter. Inzwischen geht die Polizei von einer "gezielten Tat" aus.
Nach Schüssen im nordrhein-westfälischen Menden mit einem Toten und einem Schwerverletzten geht die Polizei von einer "gezielten Tat" des 40-jährigen Verdächtigen aus. Bei den Opfern handelt es sich um Handwerker, die für den Mann gearbeitet hatten und mit ihm in Streit geraten waren, wie die Staatsanwaltschaft Arnsberg und die Polizei Hagen mitteilten. Der 40-Jährige ist weiterhin auf der Flucht.
Die Polizei hatte am Wochenende ein Fahndungsfoto des Tatverdächtigen veröffentlicht. Inzwischen wird nach ihm mit einem europäischen Haftbefehl gefahndet. Eine Gefahr für Unbeteiligte bestehe nicht, erklärten die Beamten weiter. Zugleich wiesen sie darauf hin, dass der Verdächtige bewaffnet sein könnte.
Am Wochenende wurden der Staatsanwaltschaft Arnsberg zufolge mehrere Zeugen vernommen. Medienberichten zufolge gehört dazu auch die Ehefrau des Flüchtigen, welche noch am Tatort festgenommen worden war. Nach derzeitigem Kenntnisstand lasse sich bei ihr jedoch keine Tatbeteiligung feststellen, erklärte die Staatsanwaltschaft.
Bei den Schüssen auf offener Straße war am Freitag ein 45-jähriger Mann getötet worden. Ein weiterer 49-Jähriger wurde schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Die Polizei war im Großeinsatz.