Panorama

"Nazi-Zug" weckt BegierdeMann stirbt bei Schatzsuche

09.09.2015, 22:55 Uhr
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Ein 39-Jähriger ist auf einem deutschen Friedhof in Polen in eine Gruft eingedrungen und gestorben. (Foto: imago/blickwinkel)

Das Gerücht über den Fund eines Panzerzuges voller Gold aus dem Zweiten Weltkrieg fordert ein erstes Todesopfer. In der Hoffnung, auch einen Schatz zu finden, bricht ein Mann in eine Friedhofsgruft ein - und stirbt.

Der Traum vom Goldschatz endete für einen 39 Jahre alten Polen tödlich. Wie der Rundfunksender "Radio Wrocław" unter Berufung auf die Polizei berichtete, war der Mann zusammen mit zwei anderen Schatzsuchern in der Nacht im niederschlesischen Szwiebodzice in eine Friedhofsgruft eingedrungen.

Das Grab liegt auf einem alten deutschen Friedhof. Der 39-Jährige kam ums Leben, als er vier Meter tief ins Innere der Gruft stürzte. Die Freunde des Mannes konnten ihm nicht mehr helfen. Die drei aus Westpolen stammenden Männer waren vermutlich durch Berichte über angebliche Schatzfunde in der Region auf die Idee gekommen, in das Grabmal einzubrechen.

Seit Wochen sorgen Berichte über einen deutschen Panzerzug aus dem Zweiten Weltkrieg für Schlagzeilen. Zwei Männer wollen den Zug in einem Schacht im niederschlesischen Wałbrzych entdeckt haben. In Polen wird nun über einen "Goldzug" mit Raubgold der Nationalsozialisten spekuliert.

Seit Jahrzehnten gibt es Gerüchte über Wertsachen, die vor dem Vormarsch der Roten Armee Anfang 1945 in der Bergbauregion versteckt wurden. Nachgewiesen wurde die Existenz des "Goldzuges" bisher nicht.

Quelle: ntv.de, kpi/dpa

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