Panorama

Wohnungen überflutet Mehrere Tote bei Unwetter in Südkorea

Die Jamsu-Brücke steht komplett unter Wasser. Sie überquert den Han-Fluss in Seoul und verbindet die Bezirke Yongsan-gu und Seocho-gu.

Die Jamsu-Brücke steht komplett unter Wasser. Sie überquert den Han-Fluss in Seoul und verbindet die Bezirke Yongsan-gu und Seocho-gu.

(Foto: picture alliance/dpa/YNA)

Die schwersten Regenfälle seit 80 Jahren haben die Metropole Seoul heimgesucht - mindestens sieben Menschen sterben. Einige ertranken sogar in ihren eigenen Wohnungen. Auch Nordkorea hat eine Warnung herausgegeben.

Unwetter mit Überschwemmungen haben in Südkorea mindestens sieben Menschenleben gefordert. Sechs Menschen galten Berichten südkoreanischer Sender zufolge bis zum Vormittag (Ortszeit) als vermisst. In der Millionenmetropole Seoul und angrenzenden Regionen im nördlichen Teil des Landes standen Häuser, Straßen, Felder und U-Bahn-Stationen unter Wasser. Viele Fahrbahnen und Bahnstationen mussten vorübergehend gesperrt werden.

Menschen überqueren eine überschwemmte Straße.

Menschen überqueren eine überschwemmte Straße.

(Foto: picture alliance/dpa/YNA)

Seit dem Vortag wurde die Hauptstadtregion von heftigen Niederschlägen heimgesucht. Das Wetteramt kündigte weiteren starken Regen an. Im südlichen Seouler Stadtbezirk Dongjak wurde die größte Niederschlagsmenge seit 80 Jahren gemessen, wie die nationale Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf das Wetteramt berichtete. An einem Punkt seien dort mehr als 141 Liter Regen pro Quadratmeter und Stunde gefallen.

In dem Stadtteil kam den Berichten zufolge ein Angestellter der Stadt beim Versuch ums Leben, einen umgestürzten Baum zu beseitigen. Er sei vermutlich an den Folgen eines Stromschlags gestorben. Im Bezirk Gwanak ertranken drei Menschen in ihrer Tiefparterre-Wohnung. Im selben Bezirk wurde eine Leiche aus einer ebenfalls überfluteten Wohnung geborgen. In der Provinz Gyeonggi wurde eine Leiche unter den Trümmern einer eingestürzten Bushaltestelle geborgen, eine weitere Person wurde von einem Erdrutsch erfasst und dabei getötet.

Ein Sinkloch auf einer Straße im Süden Seouls.

Ein Sinkloch auf einer Straße im Süden Seouls.

(Foto: picture alliance/dpa/YNA)

Präsident Yoon Suk Yeol wies die Behörden an, Menschen aus Gebieten in Sicherheit zu bringen, die am stärksten von den Wassermengen gefährdet seien. Auch Nordkorea gab heute eine Starkregenwarnung heraus. Die Warnung betrifft laut nordkoreanischen Rundfunkberichten die südlichen Landesteile. Berichte über Schäden in dem weitgehend abgeschotteten Land liegen bislang nicht vor.

Quelle: ntv.de, ysc/dpa

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