Ein Mann sticht in Marseille auf mehrere Menschen ein. Eines der Opfer schwebt in Lebensgefahr. Als die Polizei eintrifft, wird auch diese angegriffen und erschießt den Täter.

In der südfranzösischen Hafenstadt Marseille sind bei einem Messerangriff mehrere Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Polizei stach der mutmaßliche Angreifer am Nachmittag mindestens fünf Menschen nieder, nachdem er ein Geschäft in einem als Drogenumschlagplatz bekannten Viertel nahe des Alten Hafens verlassen hatte.

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Nach Angaben der Staatsanwaltschaft schwebt eines der Opfer in Lebensgefahr. Ein Augenzeuge sagte, die Polizei sei schnell zur Stelle gewesen. Diese hätte zunächst versucht, den Messerangreifer in einer Einkaufstraße festzunehmen. Als dieser daraufhin einen Beamten attackierte, habe die Polizei ihn erschossen. Der mutmaßliche Angreifer war laut einem Augenzeugen mit zwei großen Messern bewaffnet.

Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau kündigte an, den Tatort zu besuchen. Marseille ist die zweitgrößte Frankreichs und gilt als eine der ärmsten Städte des Landes. Mit dem Drogenhandel im Zusammenhang stehende Gewalt ist dort an der Tagesordnung, beklagen Anwohner. Die Hintergründe der Tat sind bisher noch nicht bekannt. Die Ermittlungen in Marseille dauern an.