Panorama

Zwist mit Ex-CNN-Moderator Musk passen Interviewfragen nicht - X setzt Talkshow ab

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Elon Musk soll sich in der ersten Folge mit Moderator Don Lemon nicht ganz grün gewesen sein.

Elon Musk soll sich in der ersten Folge mit Moderator Don Lemon nicht ganz grün gewesen sein.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Elon Musk gibt sich gerne als Kämpfer für die Meinungsfreiheit. Laut einem ehemaligen CNN-Moderator gefallen dem Milliardär mit Hang zu Verschwörungstheorien jedoch dessen Fragen in einer Talkshow nicht. Eine "kommerzielle Partnerschaft" auf Musks Plattform X kommt nun doch nicht zustande.

Der milliardenschwere Unternehmer Elon Musk hat eine Talkshow auf seiner Plattform X überraschend noch vor Veröffentlichung der ersten Folge abgesetzt - nachdem er selbst in der Premierenepisode als Interviewpartner zu Gast war. Das früher als Twitter bekannte Netzwerk gab bekannt, man habe nach reiflicher Überlegung beschlossen, "keine kommerzielle Partnerschaft mit der Show einzugehen". Der ehemalige CNN-Moderator Don Lemon sei zwar eingeladen, die Sendungsinhalte "ohne Zensur" auf X zu veröffentlichen - allerdings ohne dafür bezahlt zu werden.

Musks regelmäßig geäußerte Selbsteinschätzung, er sei ein "Absolutist der freien Meinungsäußerung", habe anscheinend keine Gültigkeit mehr, wenn ihm die Fragen "von Leuten wie mir" nicht passten, kritisierte Lemon. Musk sei "sauer auf mich", sagte der Moderator der geplanten "The Don Lemon Show" in einem auf X verbreiteten Video. Er werde das Gespräch mit ihm am Montag auf Youtube und als Podcast veröffentlichen. Warum genau Musk unzufrieden war, sagte Lemon nicht.

"Ich glaube nicht, dass Sie an Redefreiheit glauben"

Auf einen X-Beitrag, in dem das Unternehmen schreibt, "die Redefreiheit ist die Grundlage der Demokratie", antwortete der ehemalige CNN-Moderator: "Sie haben meinen Vertrag nach unserem Gespräch gekündigt. Ich glaube nicht, dass Sie an die Redefreiheit glauben."

X hatte im Januar mitgeteilt, man plane eine "neue inhaltliche Partnerschaft" mit Lemon. Dreimal wöchentlich sollten 30-minütige Episoden der nach dem Moderator benannten Show veröffentlicht werden, in denen es um die Themenfelder Politik, Kultur, Sport und Unterhaltung gehen sollte. Hintergrund der Vereinbarung waren Bemühungen der kriselnden Plattform, attraktiver für Nutzer und Werbekunden zu werden.

Quelle: ntv.de, rog/AP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen