Panorama

Fünfjährige in Park erstochen Mutmaßlicher Kindsmörder von Berlin angeklagt

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Polizisten durchsuchten Ende Februar den Bürgerpark in Pankow nach Spuren.

Polizisten durchsuchten Ende Februar den Bürgerpark in Pankow nach Spuren.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Nachricht Ende Februar erschüttert viele Menschen: Eine Fünfjährige wird tot in einem Berliner Park gefunden. Ein 19-Jähriger gerät unter Tötungsverdacht, da er auf das Mädchen und weitere Kinder aufpassen sollte. Er schweigt zum Vorwurf. Nun wird er dennoch angeklagt.

Mehr als drei Monate nach dem gewaltsamen Tod eines fünfjährigen Mädchens in Berlin hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Das teilte ein Behördensprecher mit. Die Ermittler gehen weiterhin davon aus, dass ein 19-Jähriger das Kind erstochen hat. Er selbst hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, wie es hieß. Das Motiv für die Tat sei nach wie vor unklar. Die Anklage wirft dem 19-Jährigen Totschlag vor.

Der junge Mann war am 21. Februar am Rande des Bürgerparks im Bezirk Pankow festgenommen worden - kurze Zeit, nachdem das vermisst gemeldete Mädchen leblos in einem Gebüsch aufgefunden worden war. Der 19-Jährige befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Es handelt sich um einen Freund der Familie des Opfers.

Mädchen musste zur Toilette

Am Tattag sollte er laut Zeugen zwischenzeitlich auf das Mädchen und seine drei jüngeren Geschwister auf einem Spielplatz nahe dem Park aufpassen. Von dort sei er dann mit der Fünfjährigen weggegangen, angeblich weil das Kind zur Toilette musste. Etwas später sei der 19-Jährige allein zurückgekommen.

Laut Anklage soll er das Mädchen zunächst aus den Augen verloren und gesucht haben. Nachdem er das Kind wiedergefunden hatte, habe er es mutmaßlich durch mehrere Messerstiche getötet, so der Vorwurf. Das Mädchen starb im Krankenhaus.

Die Hintergründe der Tat blieben bislang unbekannt. Zuletzt hatte die Staatsanwaltschaft Anfang März mitgeteilt, dass eine mögliche Tatwaffe gefunden worden sei. Es gebe keine auffindbaren Spuren, die auf ein sexuelles Motiv hindeuteten, hieß es. Daran hat sich laut Staatsanwaltschaft bislang nichts geändert.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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