Panorama

Riesiges Wandbild New Yorker Kathedrale feiert Einwanderer

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Das Bild zeigt Einzelporträts ganz verschiedener Menschen mit Einwanderungsgeschichte.

Das Bild zeigt Einzelporträts ganz verschiedener Menschen mit Einwanderungsgeschichte.

(Foto: AP)

Die St.-Patrick's-Kathedrale im Zentrum von Manhattan ist die älteste katholische Kirche der Stadt. Umfangreiche Renovierungsarbeiten nutzt die Kirche für ein neues Wandbild, und das fällt erstaunlich politisch aus.

Die New Yorker St.-Patrick's-Kathedrale mitten in Manhattan lockt jährlich mehrere Millionen Besucherinnen und Besucher an. Sie erwartet nun ein neues Kunstwerk, mit dem die Kirche ein Zeichen für die Unterstützung von Einwanderern setzen will.

Das mehr als sechs Meter hohe Werk, das aus zwölf einzelnen Bildern besteht, ziert den Eingang der berühmten Kirche. Das Wandbild mit dem Namen "What's So Funny About Peace, Love and Understanding" zeigt verschiedene Einwanderungsszenen und stammt von dem US-Künstler Adam Cvijanovic.

Zu sehen sind unter anderem die Erscheinung von Maria, Josef und dem Evangelisten Johannes im irischen Dorf Knock sowie Einwanderer aus aller Welt, darunter bekannte Persönlichkeiten. Das Wandgemälde zeigt auch die erste Heilige der Native Americans, Kateri Tekakwitha.

"Einwanderer sind Kinder Gottes"

Kardinal Timothy Dolan, der das Wandgemälde am kommenden Sonntag segnen wird, sagte bei der Vorstellung des Wandgemäldes: "Manche haben mich gefragt: 'Wollen Sie damit eine Aussage zur Einwanderung machen?' Natürlich wollen wir das, und zwar, dass Einwanderer Kinder Gottes sind." Ähnlich äußerte sich auch Cvijanovic. "Eigentlich war es nicht als politisches Statement gedacht", sagte er dem Sender CBS. "Aber wenn sie es so interpretieren, ist mir das recht.'"

Die im 19. Jahrhundert gebaute Kathedrale ist die älteste katholische Kirche in New York. Dolan, der das Gebet bei den Amtseinführungen von Präsident Donald Trump 2017 und 2025 hielt, hatte das Bild gemeinsam mit einer Kommission ausgewählt.

Unter Präsident Donald Trump war die US-Regierung zuletzt schärfer gegen Einwanderer vorgegangen, die auf illegalem Weg ins Land kommen oder sich bereits ohne gültigen Aufenthaltsstatus in den USA aufhalten. Sie kündigte zudem an, viele Menschen aus anderen Ländern, die auf legalem Weg ins Land gekommen waren, stärker unter die Lupe nehmen zu wollen, und machte Stimmung gegen Einwanderung.

Quelle: ntv.de, sba/dpa

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