Panorama

Mehrere Fälle in Mexiko Paar schneidet Schwangerer Baby aus dem Bauch

Allein im vergangenen Jahr wurden in Mexiko 3700 Frauen ermordet.

Allein im vergangenen Jahr wurden in Mexiko 3700 Frauen ermordet.

(Foto: picture alliance / Irvin Olivares/El Universal via ZUMA Wire/dpa)

Wie skrupellos können Menschen sein, eine schwangere Frau in einen Hinterhalt zu locken, aufzuschneiden und ihr ungeborenes Kind zu entführen? Doch das ist so in Mexiko passiert und offenbar kein Einzelfall.

Im Osten Mexikos ist eine schwangere Frau gestorben, nachdem zwei Angreifer sie aufgeschnitten haben, um ihr ungeborenes Kind zu stehlen. Ein Mann und eine Frau sollen ihr Opfer aufgeschnitten haben, um das Baby herauszuholen, weil die Angreiferin selbst keine Kinder bekommen kann, sagte ein Beamter, der anonym bleiben wollte.

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Die mutmaßlichen Täter wurden laut der Generalstaatsanwaltschaft mit einem Neugeborenen in ihrem Besitz festgenommen. Am Montag wurden sie einem Richter vorgeführt. Den Verdächtigen wird Entführung und Femizid vorgeworfen. Als Femizide werden Morde an Frauen wegen ihres Geschlechts bezeichnet.

Die Verdächtigen lockten ihr Opfer über soziale Medien, indem sie Kleidung für das Baby versprachen, wie Angehörige gegenüber örtlichen Medien sagten. Medienberichten zufolge handelt es sich um den dritten Fall dieser Art in den vergangenen Jahren. Im Jahr 2021 wurden in Mexiko mehr als 3700 Frauen ermordet. Offiziellen Angaben zufolge wurden davon rund 1000 als Femizide eingestuft.

Quelle: ntv.de, jaz/AFP

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