Panorama

Attentäter traf Prostituierte Paddock stellte sich Vergewaltigung vor

Stephen Paddock tötete gezielt 58 Menschen und schließlich sich selbst.

Stephen Paddock tötete gezielt 58 Menschen und schließlich sich selbst.

(Foto: AP)

Als "gutmütig und freundlich" beschreibt seine Freundin den Las-Vegas-Schützen Stephen Paddock. Doch eine Prostituierte erlebt einen ganz anderen Menschen, der offenbar von seinem schlechten Erbe überzeugt war.

Die Ermittler gehen längst davon aus, dass der Las Vegas-Attentäter Stephen Paddock seit Jahren ein Doppelleben geführt haben muss. Seiner Freundin gegenüber verhielt er sich freundlich und gutmütig. Doch parallel dazu häuft er ein Waffenarsenal an, mit dem er schließlich 58 Menschen ermordete.

Der britischen "Sun" gegenüber berichtete nun eine Prostituierte, wie sie Paddock erlebt hat. Von einem gütigen Mann ist in dieser Schilderung keine Rede. Die 27-Jährige hatte den späteren Attentäter von November 2015 bis Juni 2016 mehrfach in Las Vegas getroffen, wo sie als Escort-Girl arbeitete.

Paddock habe ihr gesagt: "Ich bin schlecht geboren", berichtete die Frau. In Handynachrichten rühmt er sich zudem seines Vaters, der als Bankräuber mehrere Jahre in Haft saß. Über Benjamin Paddock schrieb er: "Ich hatte nichts mit ihm zu tun, aber das Schlechte ist in meinem Blut."

"Aggressiver Sex"

Die Frau erzählte, dass sie gerade eine missbräuchliche Beziehung hinter sich gelassen hatte, als sie Paddock traf. Sie habe buchstäblich nur noch die Kleider besessen, die sie trug. "Es schien, als wollte er mir helfen." Sie seien zusammen ins Casino gegangen, wo er Stunden damit verbrachte zu spielen und zu trinken.

Wenn Paddock eine Siegesserie hatte, hätten sie anschließend "aggressiven und gewalttätigen Sex" gehabt. Dabei hätten Vergewaltigungsfantasien eine Rolle gespielt. Der "Sun" zeigte die Frau Textnachrichten, in denen es darum ging, sie zu fesseln, bis sie um Hilfe schreit. Als sie eine neue Beziehung begonnen habe, habe sie den Kontakt zu Paddock abgebrochen, sagte die Frau. "Er hatte eine dunkle und verdrehte Seite. Aber ich hätte mir nie vorstellen können, dass er so etwas tun würde."

Auch in den Tagen vor dem Massaker hatte Paddock Besuch von einer Prostituierten. Die Polizei bestätigte, dass eine Frau, die mit ihm auf Aufnahmen von Überwachungskameras zu sehen ist, identifiziert wurde. Die Identität der Frau wurde allerdings geschützt.

Quelle: ntv.de, sba

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