Panorama

Potenziell tödliche KapkobraPilot landet mit giftiger Schlange im Nacken

07.04.2023, 19:32 Uhr
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Nach der Landung wurde das Flugzeug nach der Schlange abgesucht. (Foto: AP)

Im Bewusstsein, jeden Moment von einer tödlichen Schlange gebissen werden zu können, schafft der südafrikanische Pilot Rudolf Erasmus mit seiner Maschine eine sichere Notlandung. Nicht nur seine Passagiere sind erleichtert.

Mit einer giftigen Kobra im Nacken hat ein südafrikanischer Pilot eine erfolgreiche Notlandung hingelegt. Rudolf Erasmus war nach Behördenangaben in einer kleinen Privatmaschine mit vier Passagieren von Bloemfontein nach Pretoria in mehr als 3000 Meter Höhe unterwegs, als er spürte, wie eine große Kapkobra seinen Rücken entlang schlängelte. Trotz der Lebensgefahr, in der er schwebte, habe er das Flugzeug sicher auf halbem Wege in Welkom gelandet.

"Ich möchte Rudolf zu seinem mutigen Handeln gratulieren und dazu, wie er mit einem Vorfall umgegangen ist, der zu einem größeren Luftfahrt-Zwischenfall hätte führen können", erklärte die Direktorin der südafrikanischen Behörde für zivile Luftfahrt (SACAA), Poppy Khoza. "Er blieb ruhig in einer gefährlichen Situation und schaffte es, die Maschine sicher zu landen", fügte sie hinzu.

Der Vorfall hatte sich am vergangenen Montag ereignet. Erasmus sagte dem örtlichen Nachrichtenportal "News24", er habe die Schlange bemerkt, als sich etwas Kühles an seinen Rücken gedrückt habe. "Erst dachte ich, es wäre meine Wasserflasche. (...) Aber dann habe ich gemerkt, dass es etwas anderes war, also habe ich mich nicht bewegt."

Wie Erasmus der BBC berichtete, hatten Mitarbeiter des Flughafens von Worcester, wo das Flugzeug zuvor gestartet war, die Schlange unter dem Flugzeug entdeckt. Als sie das Tier einfangen wollten, war es jedoch nicht zu finden. Der Pilot selbst habe das Flugzeug abgesucht und die Schlange ebenfalls nicht finden können. Da habe er angenommen, das Tier sei verschwunden. Der Biss einer Kapkobra ist potenziell tödlich und muss sofort mit einem Gegengift behandelt werden.

Quelle: ntv.de, mbo/AFP

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