Panorama

Tochter und Schwiegersohn tot Polen fahndet mit Armee nach mutmaßlichem Doppelmörder

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Über drei Tage läuft die Suche nach dem 57-Jährigen schon.

Über drei Tage läuft die Suche nach dem 57-Jährigen schon.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Nach Schüssen in einem Dorf südlich von Krakau sterben zwei Menschen, eine Person schwebt in Lebensgefahr. Der verdächtigte Täter gehört zur Familie. Die Polizei warnt: Der Gesuchte sei bewaffnet und gefährlich. Die Armee hilft mit Drohnen bei der Suche.

Die polnische Öffentlichkeit steht schon den dritten Tag im Bann einer spektakulären Großfahndung der Polizei nach einem mutmaßlichen Doppelmörder. Nun ist auch die Armee mit Drohnen am Einsatz in der Umgebung der südlich von Krakau gelegenen Stadt Limanowa beteiligt, wie Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz auf X bekannt gab. Hundertschaften von Polizisten sind im Einsatz, auch mit Hubschrauber-Unterstützung. Die Bevölkerung wurde gewarnt, der gesuchte Mann sei bewaffnet und gefährlich.

Gegen den 57 Jahre alten Verdächtigen ermittelten Polizei und Justiz Medienberichten zufolge schon länger wegen einer anderen Straftat. Er sollte demnächst eine Untersuchungshaft antreten, hatte zuvor aber Einsicht in seine Strafakten erbeten. Die Polizei vermutet, die Akten könnten ihn zu einer Kurzschlusshandlung veranlasst haben.

Nach bisher bekannten Informationen soll der Mann seine Tochter und seinen Schwiegersohn in Limanowas Nachbardorf Stara Wies erschossen haben. Auch seine Schwiegermutter soll er versucht haben zu töten, sie schwebte noch in Lebensgefahr. Der Mann flüchtete in einen nahegelegenen Wald. Am Samstagabend wurde er nochmals gesehen. Nach Zeugenaussagen soll er auf Polizisten geschossen haben, die ihn verfolgten.

Quelle: ntv.de, raf/dpa

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