14 Tiere in Ostsachsen vermisst Polizei Görlitz sucht länderübergreifend nach Katzen
17.02.2025, 13:21 Uhr Artikel anhören
Bisher kann die Polizei keine Belege für kriminelles Handeln rund um die vermissten Katzen finden.
(Foto: Sven Hoppe/dpa)
Das mysteriöse Verschwinden mehrerer Katzen in Ostsachsen sorgt für weitreichende Ermittlungen der Polizei Görlitz. Die Ursache bleibt dennoch unklar. Im Internet sorgen die vermissten Tiere für die Verbreitung wilder Verschwörungsmythen.
Das Verschwinden mehrerer Katzen in Ostsachsen hat vielfältige Spekulationen und umfangreiche Polizeiermittlungen nach sich gezogen. Die Katzen verschwanden nach Angaben der Polizei in Görlitz seit dem vergangenen Jahr im Umland von Zittau in der Oberlausitz.
Insgesamt wurden der Polizei zufolge 14 Fälle von vermissten Katzen im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien angezeigt. Die Polizei verwies auf einheimische Raubtiere wie Wolf oder Uhu als mögliche Verursacher, da beide Tierarten in der Region leben. Auch könnten Katzen dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen sein. In beiden Fällen gebe es keine Belege.
Es habe sich allerdings "trotz intensiver Recherchen und Ermittlungen kein Anhaltspunkt für das Vorliegen einer Straftat" ergeben, erklärte die Polizei. Dem waren umfangreiche und sogar grenzüberschreitende Ermittlungen vorausgegangen.
In sozialen Medien verbreitete Meldungen von Katzenfängern, welche die Tiere angeblich an Versuchslabore und Rheumadecken-Hersteller verkaufen, ließen sich demnach ebenso wenig beweisen wie Berichte über mit Baldrian benetzte Fallen oder ein von der Polizei gestopptes Auto voller Katzen.
Selbst Ermittlungen jenseits der Grenze in Polen und Tschechien verliefen den Angaben zufolge ergebnislos. Die Görlitzer Polizei beteuerte, "dass alle Register der Ermittlungstätigkeit gezogen wurden". Ein Erfolg sei ausgeblieben. Der Komplex wurde an die Staatsanwaltschaft Görlitz übergeben.
Quelle: ntv.de, gri/AFP