Panorama

Inzidenz klettert auf 319,5 RKI meldet Höchststand bei Neuinfektionen

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Am vergangenen Donnerstag zählt das RKI erstmals über 50.000 Neuinfektionen binnen eines Tages. Jetzt ist mit fast 53.000 positiven Tests ein neuer Höchststand erreicht. Die Inzidenz liegt fast 30 Prozent über dem Wert von letzter Woche.

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen hat einen neuen Höchststand erreicht. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der von den Gesundheitsämtern gemeldeten Fälle am Morgen mit 52.826 an. Vor genau einer Woche waren es 39.676 Ansteckungen. Die 7-Tage Inzidenz liegt nun bei 319,5, und damit so hoch wie noch nie. Am Vortag hatte der Wert bei 312,4 gelegen, vor einer Woche bei 232,1.

Am vergangenen Donnerstag war die Zahl der Neuinfektionen zum ersten Mal in Deutschland auf über 50.000 geklettert. Auch die Todeszahlen steigen, zuletzt starben 294 weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Virus. Vor einer Woche waren es 236 Todesfälle. Insgesamt sind 98.274 Menschen unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben.

Seit Beginn der Pandemie hat das RKI 5.129.950 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 registriert. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. 4.540.900 Menschen sind laut RKI genesen.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - gibt das RKI mit 4,86 an (Montag: 4,65). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann. Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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