Inzidenz steigt weiter an RKI meldet mehr als 23.000 Neuinfektionen
27.10.2021, 08:29 Uhr
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist erneut deutlich angestiegen.
(Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/Symbolbild)
Die niedrigeren Temperaturen scheinen sich schon jetzt in weiter stark steigenden Infektionszahlen zu zeigen. So meldet das Robert-Koch-Institut heute mehr als 23.000 Neuinfektionen, die Inzidenz steigt auf 118 und ist damit deutlich höher als noch vor einer Woche.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am frühen Morgen unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, erhöhte sich der Wert auf 118,0. Am Vortag hatte er bei 113,0 gelegen, vor einer Woche bei 80,4.
Laut den jüngsten Angaben des RKI wurden binnen 24 Stunden 23.212 Neuinfektionen sowie 114 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionsfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie wuchs damit auf 4.506.415, die Gesamtzahl der verzeichneten Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion auf 95.359. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland gab das RKI mit etwa 4.237.100 an.
Der Inzidenzwert, der die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen angibt, steigt seit anderthalb Wochen kontinuierlich an. Am vergangenen Freitag hatte die Inzidenz erstmals seit Mai wieder den Wert von 100 überschritten.
Die Sieben-Tage-Inzidenz war lange die entscheidende Größe für die Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern. Wegen der Fortschritte bei der Impfkampagne spielen inzwischen andere Werte eine zunehmende Rolle - insbesondere die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
Quelle: ntv.de, nan/AFP