Hass auf Mexikaner war Grund Rechtsextremist bekennt sich Massakers für schuldig
09.02.2023, 07:33 Uhr
Am ersten Jahrestag des Massakers in El Paso, trauern Angehörige um die 23 Opfer. (Archivbild)
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
2019 sterben 23 Menschen in einem Supermarkt in El Paso. Der Verdächtige handelt nach eigener Aussage aus Hass auf Mexikaner. Vor Gericht bekennt er sich nun der Tat für schuldig. Dahinter steckt ein Deal seiner Anwälte, der ihm die Todesstrafe ersparen soll.
Ein weißer Rechtsextremist hat sich vor Gericht des Anschlags von El Paso im US-Bundesstaat Texas 2019 für schuldig bekannt, bei dem in der mehrheitlich von Latinos bewohnten Stadt 23 Menschen getötet wurden. In einer Anhörung vor einem Bundesgericht bekannte sich Patrick Crusius am Mittwoch (Ortszeit) laut Berichten lokaler Fernsehsender in insgesamt 90 Anklagepunkten für schuldig, darunter tödliche Hassverbrechen.
Die Anwälte des 24-Jährigen hatten zuvor mit der Bundesstaatsanwaltschaft ausgehandelt, dass diese im Gegenzug für das Schuldeingeständnis die Forderung nach der Todesstrafe fallen lässt. Allerdings muss sich ihr Mandant auch noch vor einem Gericht des Bundesstaates Texas verantworten. In diesem Prozess hat die Staatsanwaltschaft die Todesstrafen-Forderung nicht ausgeschlossen.
Der weiße Rechtsextremist hatte vor seiner Tat 2019 ein Online-Manifest veröffentlicht, in dem er vor einer "hispanischen Invasion" warnte. Nach seiner Festnahme sagte er laut Polizei-Angaben aus, sein Angriff in einem Einkaufszentrum der texanischen Grenzstadt habe sich gezielt gegen Mexikaner gerichtet.
Quelle: ntv.de, als/AFP