Erschöpfung, Luftnot, Ängste Rentenversicherung zählt Zehntausende Post-Covid-Rehas
31.07.2023, 09:35 Uhr Artikel anhören
Das Post-Covid-Syndrom könne auch nach leichten bis mittelschweren Erkrankungen auftreten, so die DRV.
(Foto: picture alliance/dpa)
Auch Monate nach Covid-19-Erkrankung haben viele Menschen noch erhebliche gesundheitliche Probleme. Rund 32.500 haben wegen des Post-Covid-Syndroms seit Pandemiebeginn spezielle Reha-Maßnahmen über die Deutsche Rentenversicherung absolviert, wie diese mitteilt.
In Deutschland haben einem Bericht zufolge seit Beginn der Corona-Pandemie an Covid-19 erkrankte Menschen in 32.500 Fällen spezielle Rehabilitationen wegen Folgeschäden über die Deutsche Rentenversicherung (DRV) durchlaufen.
Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf eine DRV-Sprecherin berichtete, erfolgten 21.000 davon im Jahr 2022. Im Jahr 2021 seien es 10.000 Reha-Maßnahmen gewesen, im Jahr 2020 rund 1500. Das sogenannte Post-Covid-Syndrom könne nicht nur bei schweren Verläufen einer Corona-Infektion auftreten, sondern auch nach leichten bis mittelschweren Erkrankungen, hieß es demnach seitens der DRV.
Das Syndrom umfasse etwa anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung, Herzprobleme, Konzentrationsschwäche sowie Luftnot, sagte Brigitte Gross, Direktorin der Deutschen Rentenversicherung Bund, dem RND. Auch Depressionen und Ängste seien nicht selten.
Da nach einer Corona-Erkrankung eine Vielzahl an Krankheitsbildern auftreten könnten, seien die Therapieangebote der Rentenversicherung interdisziplinär, teilte die Rentenversicherung weiter mit. "Die Behandlung wird hierbei immer auf das individuelle Krankheitsbild zugeschnitten."
Quelle: ntv.de, lar/AFP