Panorama

"Albtraum" auf Weg nach Hause Sechs Kinder sterben bei Schulbusunfall

"Geschwindigkeit könnte (...) zu dem Unfall beigetragen haben", sagte Polizeichef Fred Fletcher.

"Geschwindigkeit könnte (...) zu dem Unfall beigetragen haben", sagte Polizeichef Fred Fletcher.

(Foto: REUTERS)

37 Vor- und Grundschulkinder im US-Bundesstaat Tennessee freuen sich auf ihr Zuhause, als ihr Schulbus plötzlich gegen einen Baum prallt. Mindestens sechs Kinder sterben. Schuld ist anscheinend der junge Busfahrer.

Bei einem schweren Unfall mit einem Schulbus sind im US-Bundesstaat Tennessee mindestens sechs Kinder ums Leben gekommen. Fünf Kinder seien auf der Stelle tot gewesen, ein weiteres erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen, sagte der Polizeichef der Stadt Chattanooga, Fred Fletcher. Mindestens 24 Kinder seien verletzt worden, einige befänden sich in kritischem Zustand.

Insgesamt befanden sich 37 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren an Bord des Schulbusses. Das Alter der Opfer wurde zunächst nicht genannt.

Komplizierte Bergungsarbeiten

Die Bergungskräfte brauchten zwei Stunden, ehe sie alle Opfer bergen konnten.

Die Bergungskräfte brauchten zwei Stunden, ehe sie alle Opfer bergen konnten.

(Foto: dpa)

Den Angaben zufolge ereignete sich der Unfall am Montagnachmittag unweit von Chattanooga. Anscheinend war der Bus gegen einen Baum geprallt und umgekippt. Auf Fotos örtlicher Medien war zu sehen, wie das Fahrzeug in der Mitte von dem Baum aufgeschlitzt wurde. Helfer brauchten mehr als zwei Stunden, um alle Opfer aus dem Wrack zu bergen.

"Geschwindigkeit könnte als Faktor zu dem Unfall beigetragen haben", sagte Polizeichef Fletcher. "Was heute passiert ist, ist der schlimmste Albtraum eines jeden Sicherheitsbeamten."

Polizei nimmt Busfahrer fest

Der 24 Jahre alte Busfahrer wurde festgenommen. Ihm werden mehrere Tötungsdelikte sowie eine rücksichtslose Fahrweise und die Gefährdung von Menschenleben vorgeworfen. Er habe freie Sicht gehabt und die Straße sei trocken gewesen, sagte Polizeichef Fletcher. Im Laufe der Ermittlungen könnten noch weitere Anklagepunkte hinzukommen.

Die Hilfsbereitschaft in der Gegend war groß. Hunderte Freiwillige gaben Berichten zufolge Blutspenden für die Opfer ab. Eine Anwohnerin kaufte laut "New York Times" eine ganze Kiste Plüschtiere für die Kinder der betroffenen Grundschule.

Quelle: ntv.de, chr/AFP/dpa

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