Im Freibad von Gelnhausen im Rhein-Main-Gebiet melden sich in der vergangenen Woche mehrere junge Mädchen und Frauen beim Schwimmbad-Personal und berichten, sexuell belästigt worden zu sein. Noch vor Ort ermittelt die Polizei vier tatverdächtige Syrer. Die Beamten suchen nun nach Zeugen.

Mehrere Männer sollen Mädchen und junge Frauen in einem hessischen Schwimmbad sexuell belästigt haben. Die Polizei sucht nach den Vorfällen, die sich bereits am 22. Juni im Freibad von Gelnhausen im Rhein-Main-Gebiet zugetragen haben sollen, weiter nach Zeugen, wie ein Sprecher sagte.

Die Betroffenen hätten sich am Nachmittag an das Schwimmbad-Personal gewandt und berichtet, dass sie im Becken im Bereich eines Strudels aus einer Gruppe von mehreren Männern heraus am ganzen Körper angefasst worden seien.

Hinzugerufene Polizeibeamte ermittelten vor Ort vier Tatverdächtige im Alter von 18 bis 28 Jahren, wie die Polizei mitteilt. Laut Informationen der "Bild"-Zeitung sind alle Männer syrische Staatsangehörige. Sie seien vorläufig festgenommen worden, um ihre Identitäten zu klären, anschließend seien sie entlassen worden. Ein weiterer Mann soll das Bad direkt nach dem Vorfall verlassen haben. Die Ermittlungen dauerten an, sagt ein Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums in Offenbach.

Zuvor hatten mehrere Medien über das Geschehen berichtet. Die "Gelnhäuser Neue Zeitung" schreibt, es hätten sich weitere Betroffene gemeldet, sodass deren Zahl auf neun angestiegen sei. Das jüngste mutmaßliche Opfer sei erst 11 Jahre und das älteste 17 Jahre alt gewesen.

Die "Bild"-Zeitung zitierte den Bürgermeister der hessischen Kleinstadt, Christian Litzinger. "Alle vier Männer stammen aus einer Familie aus dem Main-Kinzig-Kreis." Die Stadt habe inzwischen reagiert und gegen die Beschuldigten ein Hausverbot für das Schwimmbad ausgesprochen.